Hintergrund: Deutsches Team in der Einzelkritik
Neuer: Souveräner Auftritt des Schalkers: Gut bei Flanken, sicher beim Herauslaufen, reaktionsschnell gegen Tevez. Tolle Nummer 1.
Lahm: Der Kapitän ging wieder voran. Seine Seite war praktisch dicht für die «Gauchos». Offensiv dosiert und immer Anspiel-Alternative.
Mertesacker: Warf sich mit seinen ganzen 1,98 Metern in den Kampf. Findet jetzt ins Spiel: In der Luft nicht zu überwinden. Super.
Friedrich: Wie schon in den bisherigen WM-Spielen eine Bank. Gutes Stellungsspiel, aggressiv: Und im 77. Länderspiel erstes Tor.
Boateng: Kämpfte sich mit kühlem Kopf immer besser in die Partie. Erst etwas weit innen, dann traute er sich sogar mutig mit vor.
Khedira: Startete fulminant mit vielen Vorstößen nach vorn. Später mehr der Lückenstopfer und Ball-Eroberer. Schon jetzt WM-Gewinner.
Schweinsteiger: Wieder der Kopf des Teams, verteilte, organisierte die Defensive im Mittelfeld. Bereitete zudem gleich zwei Treffer vor.
Müller: Der Mann des Spiels: Sein viertes WM-Tor erzielt, das 2:0 im Liegen vorbereitet. Ganz, ganz bitter: Im Halbfinale nicht dabei.
Özil: Glänzte nicht ganz so wie in einigen WM-Spielen zuvor, aber sorgte dennoch für tolle Momente. Messi schaut nur noch betrübt.
Podolski: Der Kölner explodierte erneut: Oft nur durch Foul zu bremsen. Spielte Klose zum 2:0 super frei. Deutschland liebt Poldi.
Klose: Krönte sein 100. Länderspiel mit dem 51. und 52. Tor. Erst vergab er Chance (24.), dann schlug das Phänomen doch zu. 14. WM-Tor.
Jansen: Nach 72 Minuten für Boateng rein. Er sicherte den Halbfinal- Einzug. Ballsicher und eng an den Gegenspielern.
Kroos: Durfte auch noch zwölf Minuten mitmachen und das souveräne 3:0 mit absichern.
Trochowski: Kam in der 83. Minute für den von allen abgeklatschten Müller aufs Feld. Durfte an dem Supersieg noch aktiv teilhaben.