Drive Club: Online-Probleme liegen an schlechtem Code, nicht an überlasteten Servern
Drive Club ist und bleibt Sonys Sorgenkind: Obwohl der Online-Modus mit seinen Community-Featuren als der Dreh- und Angelpunkt des Rennspiels beworben wurde, läuft auch drei Wochen nach der Veröffentlichung noch nicht alles rund. Die Probleme sind gar so schwerwiegend, dass die zum Launch versprochenen PlayStation Plus-Version von Drive Club noch immer “bis auf weiteres” nicht veröffentlicht wird. Zu groß sei die Gefahr, dass das Online-Konstrukt bei einer neuen Spielerflut wieder in sich zusammenbrechen würde.
Gegenüber Gameblog.fr bringt der französische PlayStation-Chef Philippe Cardon nun ein wenig Licht ins Dunkeln und geht genauer auf die Gründe ein, weshalb Drive Clubs-Onlineprobleme so schwer zu beheben sind. Anders als viele bislang dachten, ist es kein reines Server-Problem. Vielmehr sei der Programmiercode des Spiels fehlerhaft.
“Im Code von Drive Club wurde ein Fehler gemacht, der es verhindert, dass genügend Spieler gleichzeitig online gehen können. Dieser Code wird derzeit neu geschrieben, aber das benötigt viel mehr Zeit als einfach 1000, 2000 oder 3000 neue Server zu schalten. Wir benötigen mehr als einen einfachen Patch, das Problem liegt am Code und die Art und Weise wie das Netzwerk die Sessions akzeptiert. Ich habe keine Idee, wann das Problem gelöst wird.”
Das sind wahrlich offene Worte – auch wenn speziell der letzte Satz auf nur wenig Gegenliebe stoßen wird. Die Entwickler der Evolution Studios entschuldigen sich derweil für die Fehler. Man habe vor dem Release einen virtuellen Stresstest ausgeführt, der die Nutzung durch tausende Spieler simulierte, und keinerlei Fehler feststellen können. Die großen Online-Schwierigkeiten, die nun auftreten, habe man nicht für möglich gehalten.