[...] Die AfD spricht teilweise politisch eine nationale Denkrichtung an. Das ist unverkennbar. Wieso aber eine gesamte Denkrichtung als populistisch abgestuft ist, grenzt an Ironie der Demokratie. [...]

Nationalismus wird nicht funktionieren in einer Welt, in der die Produktion globalisiert ist, die Geldflüsse über Grenzen hinweg laufen und alle Menschen sich einfach und schnell miteinander unterhalten können, selbst wenn sie Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind.

Ein Appell an Nationalismus ist der verzweifelte Versuch wieder alles schön "einfach" und überschaubar zu machen. Das wird aber nicht passieren.

Und das wissen die meisten Leute in der AfD auch, sonst hätten sie sich ja zum Beispiel nicht in das Europaparlament wählen lassen. ;) Und da liegt die Crux. Wenn ich etwas zu "meinem" Ziel erhebe, ohne dass es auch nur im Ansatz umsetzbar ist, dann halte ich das für populistisch.

Gibt es übrigens am linken Rand auch. Ein Ausstieg aus der NATO beispielsweise ist albern und wird nie passieren, solange es Waffen gibt...

[...]Deiner Formulierung kann man also entnehmen, dass generell Wahlkampf in diese Denkrichtung verboten sein müsste, [...]

Och nee... :roll: Es ist nicht verboten, wird nicht verboten und ich will es nicht verbieten. Ich will nur meinen Senf dazu geben dürfen. Und sagen dürfen, dass etwas falsch ist (bzw. ich das falsch finde).

[...] Also konkret noch mal die Frage. Wo ziehst du die Grenze von Wahlkampf hin zu Populismus?

Also konkret noch mal die Antwort: Da wo Vorschläge offensichtlich an der Realität scheitern oder wo Fakten verbogen werden, um Positionen zu begründen oder Leute zu fischen.

Ich erinnere da nur mal an die angebliche "Überfremdung" in Dresden, oder die allgemeine Klassifizierung etablierter Medien als "Lügenpresse". :ugly:
 
Nationalismus wird nicht funktionieren in einer Welt, in der die Produktion globalisiert ist, die Geldflüsse über Grenzen hinweg laufen und alle Menschen sich einfach und schnell miteinander unterhalten können, selbst wenn sie Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind.
Ich sehe bei der AfD nicht den Wunsch nach "Deutschtümelei", wie man es etwa der NPD vorwerfen könnte.

Der Unterschied ist sehr offensichtlich:

https://www.alternativefuer.de/programm-hintergrund/fragen-und-antworten/zur-eu-und-europa/ schrieb:
Die AfD bekennt sich uneingeschränkt zu einer Europäischen Union, die der Aufklärung sowie dem Streben der Völker nach Menschenrechten und Demokratie gerecht wird und die die Wertegrundlagen des christlich-abendländischen Kulturkreises dauerhaft erhält. Um Europa wieder eine gedeihliche Zukunft zu geben, tritt die AfD für eine Europäische Union ein, die auf Subsidiarität statt auf Zentralismus und auf Wettbewerb statt Gleichmacherei und Harmonisierung setzt.
  • Die AfD steht für eine EU der inneren Stabilität, des wirtschaftlichen Erfolges und der sozialen Sicherung.
  • Die AfD will keine EU der geretteten Banken, der verzweifelten Jugendarbeitslosen und der Minimalrenten für unsere Senioren.
  • Die AfD will keinen europäischen Bundesstaat so wie andere deutsche Parteien.

Dahingegen setzt sich die NPD seit ihrem Bestehen dafür ein, dass Deutschland die EU verlässt und der Euro abgeschafft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die AfD will doch auch den Euro abschaffen oder nicht? Sie möchte ihren nationalen Bewusstsein. Und nach Höcke alles schön "deutsch" haben. Hier werden Fakten bewusst aus dem Kontext gezogen, nicht erwähnt und damit versucht zu relativieren. Und wer eine Rassendebatte vom Zaun brechen muss um Argumente für seine Weltanschauung/Ideologie auch nur im entferntesten konstruieren zu können (siehe Höcke) der will keinen nationalen Gedanken aufgreifen, sondern ganz bewusst, bestenfalls, rechtspopulistische Denkmuster aufgreifen oder gar weitergehen. Und bei Höcke sehe ich keine Grenzen bei solchen Themen. Wenn er dieselbe Rede unter dem Banner der NPD, Die Rechte, oder etc. gehalten hätte. HätteT ihr 100% diese Rede so eingeordnet wie sie einzuordnen ist, rassistisch-völkisches Gelabbere, aber der er unter dem Mantel der AfD läuft, verbitteT sich solche Kritik.
Ich erinnere dazu gerne an meine Signatur. Dies steht dort in abgewandelter Form. (Als kleiner Hinweis für Photon, ja ich bin immer noch derselbe wie damals.)
 
@Photon: Na ja. Aber in den Änderungsvorschlägen steht dann doch mehr oder weniger die Abschaffung der EU (jedenfalls in ihrer jetzigen Form). Das mag ja in Teilen sogar interessant sein, ist aber ebenfalls insgesamt eher unwahrscheinlich.


Wenn man diese Vorschläge dann "massentauglich" in verständliche Häppchen packt, kommt eben "nationale Richtung" als Wirkung heraus. Das wiederum zieht die von anderen "rechten" Parteien enttäuschten an und bringt der AfD dann die Stimmen und die Leute auf den Demos.
 
@Photon: Na ja. Aber in den Änderungsvorschlägen steht dann doch mehr oder weniger die Abschaffung der EU (jedenfalls in ihrer jetzigen Form). Das mag ja in Teilen sogar interessant sein, ist aber ebenfalls insgesamt eher unwahrscheinlich.
Nun kann man als Otto-Normalverbraucher auch kaum ein Fan der EU in der jetzigen Form sein.

Wenn man will, dass es ein Europa für einen Friedensgarant in Europa gibt, der wird sich ja auch bei der AfD wohl fühlen. Aber die EU wie es sie heute gibt, sehe ich Europa eher in Krisen und - wir wollen es nicht hoffen - in Kriegen versinken. Nicht weil es in so ziemlich jedem Land einen Rechtsruck gibt, sondern wegen den Ursachen, die den Rechtsruck überhaupt auslösten. Und daran trägt die Frau Doktor eine unbestreitbare Mitschuld, wenn nicht sogar Hauptschuld.

Europa muss also reformiert werden. Nun kann man gerne meinen, dass die Reform der AfD suboptimal ist. Ok. Aber alle anderen wollen sie exakt so haben, wie sie ist. Und das ist katastrophal für viele Länder Europas, aber auch für Deutschland. Eine Partei, die sich für Europa, aber in reformierter Form ausspricht, entspricht exakt dem Zeitgeist und ist unterstützungswürdig.

Wenn man diese Vorschläge dann "massentauglich" in verständliche Häppchen packt, kommt eben "nationale Richtung" als Wirkung heraus. Das wiederum zieht die von anderen "rechten" Parteien enttäuschten an und bringt der AfD dann die Stimmen und die Leute auf den Demos.
Also die Leute, die zukünftig ihrer NPD beraubt werden, werden sich sicherlich eine neue Partei suchen, die sie wählen oder beitreten können. Dass die ehemaligen NPDler und Bruderschaftler nun eher nicht ihr Geld zu den Grünen oder den Linken tragen, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar und logisch. Die politisch ideologisch nächste Partei ist nunmal die AfD, wenn auch sehr weit vom rechten Rand entfernt. Aber alle anderen rutschen ja langsam links runter.

Und das weiß auch die AfD, weswegen sie ja auch so einen Aufriss veranstaltet bei ihrer Neumitgliederaufnahme. Das ist völlig richtig und gut so. Und ich verstehe auch überhaupt nicht, weswegen man als deutscher Bürger eine Partei ablehen sollte, deren Priorität auf dem nationalen Wohlbefinden liegt - und erst danach kommt das Wohl Europas und danach erst das Wohl der restlichen Welt. Mit Verlaub, das ist doch wohl selbstverständlich!
 
Nationalismus wird nicht funktionieren in einer Welt, in der die Produktion globalisiert ist, die Geldflüsse über Grenzen hinweg laufen und alle Menschen sich einfach und schnell miteinander unterhalten können, selbst wenn sie Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind.

Hier stellt sich die Frage, was mit Nationalismus gemeint ist. Erst mal bedeutet national sein nicht, dass man nicht globalisiert im Handel und in der Vernetzung sein möchte. In der Wirtschaftswissenschaft lernt man, dass sich unternehmerische Strategien begrenzt durch die Unternehmenskultur entwickelt. Das bedeutet, dass unterschiedliche Firmen der selben Branche mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen unterschiedlich entwickeln werden, da sie einen anderen Betrachtungswinkel bei der Auswahl ihrer Strategien aufweisen. Viele verschiedene Firmen bedeuten daher auch mehr Innovation, mehr Wettbewerb und mehr Wohlstand. Ähnlich sehe ich das bei Staaten. Natürlich muss man miteinander handeln, muss offen sein für fremde Ideen. Aber ich denke halt, dass eine starke Staatenvielfalt dazu führt, dass viele neue Gedanken und Ideen generiert werden. Was gerne gemacht wird ist einfach, es wird immer behauptet (in der Regel ohne Beweise), dass alle Rechten sofort jeglichen Handel einstellen wollen und alle anderen Hassen. Aber diese Gruppe der Rechten wird wohl die Kleinste sein. Die meisten lieben die Völkervielfalt und wollen nicht nur die deutsche Kultur erhalten.

Ein Appell an Nationalismus ist der verzweifelte Versuch wieder alles schön "einfach" und überschaubar zu machen. Das wird aber nicht passieren.

Wieso sollten nationale Staaten einfacher sein? Es ist einfach anders.

Und das wissen die meisten Leute in der AfD auch, sonst hätten sie sich ja zum Beispiel nicht in das Europaparlament wählen lassen. ;) Und da liegt die Crux. Wenn ich etwas zu "meinem" Ziel erhebe, ohne dass es auch nur im Ansatz umsetzbar ist, dann halte ich das für populistisch.

Auch das gilt kurzfristig für fast alle Ziele aller Parteien. Die Grünen haben damals mit dem Liter Benzin für 5 DM geworben. Zur damaligen Zeit niemals realistisch. Irgendwann vielleicht schon, wenn man denn endlich Wasserstoffautos und CO etablieren könnte.

Gibt es übrigens am linken Rand auch. Ein Ausstieg aus der NATO beispielsweise ist albern und wird nie passieren, solange es Waffen gibt...

Wieso albern? Wenn man sich nicht mehr beteiligen will, dann sollte dies in einer Demokratie möglich sein. Es gibt auch Staaten außerhalb der Nato, die nicht gleich platt gemacht werden. Wo ist also das Problem?

Och nee... :roll: Es ist nicht verboten, wird nicht verboten und ich will es nicht verbieten. Ich will nur meinen Senf dazu geben dürfen. Und sagen dürfen, dass etwas falsch ist (bzw. ich das falsch finde).

Ja aber du sagst es nur plakativ mit, es sei populistisch. Und leider tun dies unsere Medien auch und natürlich hat das manipulierenden prägenden Einfluss auf die Menschen. Etwas falsch zu finden ist immer o.k. Etwas kategorisch aber als Falsch zu definieren und eine breite Masse durch Manipulation dahingehend zu manipulieren, dass sie ebenso denkt ist nicht mehr demokratisch. Genau diese Einseitigkeit unterstellen wir Russland, Nordkorea und Co. Wobei diese natürlich schlimmer sind. Aber im Grunde kritisieren wir da Meinungsbildung durch die Presse.


Also konkret noch mal die Antwort: Da wo Vorschläge offensichtlich an der Realität scheitern oder wo Fakten verbogen werden, um Positionen zu begründen oder Leute zu fischen.

Aber dann ist das rein subjektiv deine Meinung und sollte doch eher argumentativ leicht wiederlegbar sein, ohne das man sich einer Platitude bedienen muss ala Populismus.


Ich erinnere da nur mal an die angebliche "Überfremdung" in Dresden, oder die allgemeine Klassifizierung etablierter Medien als "Lügenpresse". :ugly:

Das reddogg immer ewig lange Videos postet habe ich nun nicht alles gehört von Höcke. Aber er sagt in dem Ausschnitt, den ich gesehen habe, dass es eine Überfremdung in den Metropolen des Westens gibt (Duisburg 35%, quelle habe ich hier in dem Thread schon mal gepostet). In Mitteldeutschland Tendenzen nach oben festzustellen sind und es weiter gen Osten zieht. Das aktuell eine Überfremdung da ist, davon habe ich kein Wort gehört und er ist wohl mit der größte Hardliner. Er warnt davor, dass es dazu kommen wird, rechnet das dann mit Zahlen vor. Nun kann man alles schon und schlecht rechnen und muss mit den Zahlen also nicht einverstanden sein. Dennoch zeige mir doch mal, wo gesagt wird, dass es aktuell eine Überfremdung gibt? Nur aus Interesse. Aber grundsätzlich gibt es natürlich Wahlkampfaussagen, die gibt es überall und sollte daher allen oder niemanden zustehen.

Und auch Medien sollte man in einer Demokratie kritisieren dürfen. In der Ukrainekrise haben dies übrigens auch recht bekannte Persönlichkeiten gemacht. Wenn auch wenige.
 
Darf ich fragen was die Presse schon wieder manipuliert bei der AfD? Z.B. zur Rede von Höcke. :) Die wenigstens manipulieren Berichte zur AfD, es sind eure Führungskräfte die immer wieder und immer mehr ihre Maske fallen lassen und zeigen wessen Geistes Kinde sie sind. Das nun der Presse vorzuhalten ist wirklich absurd.
 
Die Presse ist derzeit damit beschäftigt die Ausschreitungen in Leizpzig unter dem Teppich zu kehren oder undeutlich zu beschreiben, so dass der Eindruck entsteht die Nazis hätten diese zu verantworten...

Wären es Nazis (oder meinetwegen auch Salafisten) gewesen, die solchen Terror verursacht hätten, dann gäbe es tagelang Brennpunkt-Sendungen (knapp 70 verletzte Polizisten) --> Lügenpresse... :D

Zur Höcke-Rede (K/R-Strategen): Dümmlicher/Rassistischer Käse... Für die AfD problematisch ist, dass er aber bestimmt locker 20 % Unterstützer in der Partei hat...
 
Und bei Höcke sehe ich keine Grenzen bei solchen Themen. Wenn er dieselbe Rede unter dem Banner der NPD, Die Rechte, oder etc. gehalten hätte. HätteT ihr 100% diese Rede so eingeordnet wie sie einzuordnen ist, rassistisch-völkisches Gelabbere, aber der er unter dem Mantel der AfD läuft, verbitteT sich solche Kritik.
Er hat ja fast unter solch einem Banner die Rede gehalten. Der Veranstalter, das Institut für Staatspolitik, ist die "Denkfabrik" der Neuen Rechten. Landläufige Meinung dürfte sein, dass es sich hier um eine klar rechte politische Strömung handelt. Ich vermute mal, dass man es hier als politische Mitte betrachtet. :roll:

Ach, übrigens @Photon; im benachbarten Brandenburg haben 6 der 11 Lantagsabgeordnete der AfD eine politische Vergangenheit bei den Republikanern, Die Freiheit und Pro Deutschland. Würde ich jetzt mal als klar rechte Parteien bezeichnen.

Also die AfD ist ganz weit vom rechten Rand entfernt...
 
Die Presse ist derzeit damit beschäftigt die Ausschreitungen in Leizpzig unter dem Teppich zu kehren oder undeutlich zu beschreiben, so dass der Eindruck entsteht die Nazis hätten diese zu verantworten...

Wären es Nazis (oder meinetwegen auch Salafisten) gewesen, die solchen Terror verursacht hätten, dann gäbe es tagelang Brennpunkt-Sendungen (knapp 70 verletzte Polizisten) --> Lügenpresse... :D
Mal ein Wort dazu:

Also dass die Presse den Eindruck erwecken will, dass es wegen einer so genannten "Nazidemo" zu Krawallen kam, ist sicherlich richtig und voll beabsichtigt. Aber das ist für mich ein ganz normales rhetorisches Stilmittel, dessen man sich durchaus bedienen darf, wenn man im Artikel/Beitrag auch sagt, von wem die Gewalt wirklich ausging. Und das wurde bei jedem mir bekannten Beitrag gemacht. Es wurde immer gesagt, dass am Rande der Demo die Linken angefangen haben, Steine, Böller und Molotov-Cocktails zu werfen.

Damit ist der Tatbestand der "Lügenpresse" noch nicht erfüllt. "Manipulative Presse" vielleicht. Aber wie wir schon häufiger festgestellt haben: Je nachdem, von wem das Blatt/der Sender bezahlt wird, ist sie eben so oder so eingestellt. Das weiß man auch und liest/interpretiert die entsprechenden Beiträge - man filtert sie eben.

Deswegen schließe ich mich dem Vorwurf der "Lügenpresse" auch nicht an. Ich weiß, was die *gida damit ausdrücken will, aber es ist falsch. Selbst die linksgrünversifftesten Jounalisten zeigen so viel Professionalität, sich eben nicht beim Lügen erwischen zu lassen. Und der Manipulationsversuch bei schwachen Geistern ist nunmal ein durchaus demokratisches und gewaltfreies Mittel.
 
Er hat ja fast unter solch einem Banner die Rede gehalten. Der Veranstalter, das Institut für Staatspolitik, ist die "Denkfabrik" der Neuen Rechten. Landläufige Meinung dürfte sein, dass es sich hier um eine klar rechte politische Strömung handelt. Ich vermute mal, dass man es hier als politische Mitte betrachtet. :roll:
Dem ist mir leider schon bewusst. Zur Zeit ist es aber schon krampfhaft schwierig die Leute hier allein wegen den Reden zum Nachdenken zu bringen, zuviel Informationen würde sie dann doch eher verschrecken. Aber man sieht ja relativieren durch ignorieren, bzw. das es aus dem "Kontext" gezogen wurde. Da brauch man dann auch nicht mehr drauf eingehen auf was für einer Veranstaltung da Höcke war. :) Aber zu dem Gesagten von Dir kann ich nur Recht geben.

Ach, übrigens @Photon; im benachbarten Brandenburg haben 6 der 11 Lantagsabgeordnete der AfD eine politische Vergangenheit bei den Republikanern, Die Freiheit und Pro Deutschland. Würde ich jetzt mal als klar rechte Parteien bezeichnen.

Also die AfD ist ganz weit vom rechten Rand entfernt...
Ach das darf man jetzt nicht so hoch ansetzen Du hast doch von Photon gehört, die AfD hat ganz "strenge Regularien" bei ihrer Mitgliederaufnahme. ;)

Phip, wo wurde denn die eskalierende Gewalt von gestern durch die linken Autonomen von der Presse umgedeutet. Ich sehe nichts dergleichen. Die in ähnlicher Form durch die Polizei vollzogene Gewalt wird noch nicht einmal angesprochen. die Polizei hat mehrfach in "neutrale Zonen" Reizgas-Munition verschossen. Selbst bei der Kundgebung in Nähe der Asylunterkunft wurde jene trotz Anmeldung nicht von der Polizei beschützt sondern mit Reizgas-Minution beschossen. Selbst Balkone von Häusern waren für die Polizei kein Hidnerungsgrund auf sie zu schiessen um "irgendjemanden" zu treffen, selbst wenn da niemand war. Aber ich gehe mal davon aus das Du nicht vor Ort warst oder?
 
Und der Manipulationsversuch bei schwachen Geistern ist nunmal ein durchaus demokratisches und gewaltfreies Mittel.

Ob demokratisch sei dahingestellt. Wenn eine nicht gewählte Instanz so viel Einfluss hat eine breite Masse so zu beeinflussen, dann ist dies vielleicht unvermeidbar, mit Demokratie selbst hat es eher weniger zu tun.

Wichtig für Demokratien ist eine neutrale Berichtserstattung. Inwiefern eine solche besteht oder aber auch nicht ist aber sehr schwer zu quantifizieren.
 
Die Presse ist derzeit damit beschäftigt die Ausschreitungen in Leizpzig unter dem Teppich zu kehren oder undeutlich zu beschreiben, so dass der Eindruck entsteht die Nazis hätten diese zu verantworten...

Willst du uns für dumm verkaufen!?

"Am Rande einer Neonazi-Demonstration in Leipzig ist es am Samstag zu schweren Ausschreitungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei gekommen." dpa (und vom Großteil der Lügenpresse so übernommen)

"Viele verletzte Polizisten und Demonstranten sowie ein enormer Sachschaden sind die Bilanz der linksextremistischen Krawalle am Samstag in Leipzig." MDR

"Linksextreme Gegendemonstranten sollen am Rande eines Neonazi-Marsches gezielt Polizisten attackiert haben." Spiegel

Tagesschau zitiert die Polizei mit "gewaltbereite Linksautonome haben Barikaden in Brand gesetzt und Steine geworfen."
 
Willst du uns für dumm verkaufen!?

Nein, das versuchst du nur immer mit den anderen... Eindeutig geht der Bezug darauf, dass es einfach nicht so präsent ist, wie wenn es anders herum geschieht.

Auf Bild (größte Boulevardblatt) ist es nicht mal mehr auf der Titelseite. Nicht nur bei den Topthemen nicht, nein gar nirgends. Irgendwo außerhalb der Titelseite klein versteckt. Natürlich wird darüber berichtet, viel kleiner aber als wenn Rechte so etwas gemacht hätten.

Allein mal von Klamm eine Überschrift : Krawalle bei Neonazi-Demo in Leipzig: 40 Polizisten verletzt

Hmmm wenn man nicht den Artikel liest, was denkt man wohl anhand der Überschrift wer hier böse war?

Also bitte verkaufe du doch niemanden für dumm. Nirgends wurde behauptet, dass gar nichts geschrieben wurde. Es wurde verhältnismäßig wenig berichtet für den angerichteten Schaden. Und die Überschriften sind nicht nur hier teils sehr interessant gewählt.
 
Ach, übrigens @Photon; im benachbarten Brandenburg haben 6 der 11 Lantagsabgeordnete der AfD eine politische Vergangenheit bei den Republikanern, Die Freiheit und Pro Deutschland. Würde ich jetzt mal als klar rechte Parteien bezeichnen.
Ja, ich auch. Aber nicht "Rand", also nicht "extrem" oder "radikal", wie man es etwa der NPD durchaus unterstellen kann.

Ich finde "rechts" auch nicht schlimm. Auch wenn aus linker Sicht "rechts" = "Ausgrenzung" bedeutet, was per Definition erstmal negativ und überhaupt nicht zutreffend ist. Ich würde es eher "Abgrenzung" nennen, die ich allerdings als Notwendigkeit empfinde, um Vielfältigkeit bewahren zu können. Aber das ist ein anderes Thema.

Ob demokratisch sei dahingestellt. Wenn eine nicht gewählte Instanz so viel Einfluss hat eine breite Masse so zu beeinflussen, dann ist dies vielleicht unvermeidbar, mit Demokratie selbst hat es eher weniger zu tun.
Also eine Demokratie, in der die Macht vom Volke ausgeht, darf man den Machthaber auch manipulieren. So wie in einer Nicht-Demokratie der Machthaber auch bestochen und manipuliert wird. Nur dass es eben bei x Millionen Menschen etwas schwerer ist, als bei einer einzelnen Person.

Wie auch immer. In einem (echten) Rechtsstaat gibt es auch Presse- und Meinungsfreiheit. Ich will jetzt nicht ausführen, wieviel Meinungsfreieheit wir jetzt haben und wieviel die Presse. Was ich aber sagen will ist, dass im Grunde jeder einen Verlag gründen kann, so lange man einem Minimum an journalistischen Regeln folgt. Und diesen folgen alle, einschließlich der BILD. Sogar der inzwischen von mir vollständig gemiedene KOPP-Verlag.

Will sagen: Man kommt nicht durch diese Welt und durch das Leben ohne den Kopf zu benutzen. Zumindest nicht, wenn man selbstverantwortlich leben und agieren will. Und vielleicht liegt da auch der Unterschied zur DDR, Nordkorea, China und so weiter. Dort ist Eigenverantwortung nur in noch viel engeren Grenzen erwünscht, als es in Deutschland oder der so genannten "freien Welt" der Fall ist.

Also etwas so zu formulieren, dass womöglich ein anderer Eindruck entsteht, ist für mich so lange legitim, wie alle zur Wahrheit relevanten Fakten trotzdem im Artikel enthalten sind. Der Rest ist für mich - na sagen wir mal "künstlerische Freiheit"...
 
Nein, das versuchst du nur immer mit den anderen... Eindeutig geht der Bezug darauf, dass es einfach nicht so präsent ist, wie wenn es anders herum geschieht.

Auf Bild (größte Boulevardblatt) ist es nicht mal mehr auf der Titelseite. Nicht nur bei den Topthemen nicht, nein gar nirgends. Irgendwo außerhalb der Titelseite klein versteckt. Natürlich wird darüber berichtet, viel kleiner aber als wenn Rechte so etwas gemacht hätten.

Allein mal von Klamm eine Überschrift : Krawalle bei Neonazi-Demo in Leipzig: 40 Polizisten verletzt

Hmmm wenn man nicht den Artikel liest, was denkt man wohl anhand der Überschrift wer hier böse war?

Also bitte verkaufe du doch niemanden für dumm. Nirgends wurde behauptet, dass gar nichts geschrieben wurde. Es wurde verhältnismäßig wenig berichtet für den angerichteten Schaden. Und die Überschriften sind nicht nur hier teils sehr interessant gewählt.
Hahahaha der rechten Gewalttäter-Relativierer. Kurze Frage wie häufig hast Du von Demo's in Laubegast gehört? Ist heute noch ein Artikel von dem Anschlag auf den Flüchtlingenbus in Nähe von Chemnitz am Freitag, wo der Busfahrer verletzt wurde, auch nur irgendwo auffindbar? Nein, also lass doch diese dumme relativieren von rechten Gewalttaten. Als wenn die Gewalteskalationen und Menschenjagden von Pegida und deren Sympathisanten zu 1-Jahres-Feier auch nur einen Tag in den Medien waren. Denn aufgrund dessen das die Medien sich auf den Polizeibericht verliessen wurden die Menschenjagden nicht einmal thematisiert. Die Gewalt gegen Polizei, Andersdenkende und Andersausschauende konnte gar nicht kritisiert werden. Aber wir hatten ja zum Glück einen Pirincci, da brauchten wir über Opfer von rechter Gewalt nicht reden!
 
BLÖD und Klamm-News (aka Shortnews) - diese Medien als Grundlage für Diskussion über Lügenpres..., ähm der Medienkritik. :-?

Es wurde von DEN Medien umfassend berichtet und nichts unter dem Teppich gekehrt. Und auch nichts umgedeutet. Das war die Behauptung von phip

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Ramelow kommentiert Höckes Rede auf Twitter mit

"#AfD ist mit Afrikanischen Verbreitungsvirus infiziert! Höcke&Petry je 4 Kinder,Muhsal 3Kinder. Höcke,Muhsal,Petry Genetische Afrikaner?"

"Höcke,Petry&Muhsal selber "Klein r" als Verbreitungsstrategie (3-4Kinder)also keine "groß KTypen" - #AfD Klatsche! https://t.co/343nTHa80h"

:)
 
Ich gebe einfach mal die Wörter "Leipzig" und "Demo" in Google News ein:

Folgende Treffer (in der Reihenfolge):

-Leipzig: Dutzende Verletzte bei Krawallen bei Neonazi-Demo (Spiegel online)
-Krawalle bei Neonazi-Demo in Leipzig: 69 Beamte verletzt (web.de)
-OB: "Das ist offener Straßenterror": 69 Polizisten in Leipzig verletzt (ntv); Erster Satz: "Nach den Krawallen am Rande einer Neonazi-Demonstration..."
-Hefte Ausschreitungen bei Neonazi-Demo (FAZ.net)

Es könnte doch auch (und wäre wahrhaftiger) heißen:
-Linksextremistischer Mob terrorisiert Leipzig
-Linksextremisten verletzen Dutzende Polizisten
-Terror in Leipzig!!!
-Wer schützt uns vor diesem asozialen, linksextremen Pack?

Bei Hogesa wurde auf jeden Fall mehr Aufstand gemacht... Bin mal gespannt, ob es jetzt auch Sondersendungen bei Anne will und Illner gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Autonomen erst kamen als der faschistische Block von Thügida, OfD und Die Rechte mit Parolen wie "deutschen Boden zurückerobern", "Connewitz in Schutt und Asche legen", "jeden nicht "wehrfähigen", Frauen und Kinder lieber zuhause lassen oder Alternativ-Demos besuchen" nicht nur ihre Provokation sondern ganz bewusst ihr Ziel äusserten, ist eine Aussage wie linksextrem. Mob verunsichert Leipzig einfach nicht korrekt. Aber soviel Hintergrundwissen ist halt nicht jedem bekannt.
Der Stadt war sie bekannt, die Stadt wusste um die Mobilisierungsmassnahmen und jene Parolen und liess die Rechten gewähren! Das dies eine Antwort hervorrufen würde, war für mich schon seit mehreren Wochen klar. Man wird den Rechten keinen fussbreit in den Süden Leipzigs ohne Mittel dagegen zulassen.
Aber ich bin eigentlich jetzt mal dafür das Antifa und Autonome eine Sternendemo in den "nationalbefreiten Zonen" festlegen und abhalten. Da würden wohl ähnliche Eskalationen aufkommen.

Und auch Hogesa war in den Sendungen nicht allein das Thema, sondern immer die Strukturen die dazuzählen, u.a. viele rechte Strukturen.