Zwischen Zustimmung und Skepsis: Brandenburger gespalten über Tesla-Werkserweiterung
Die Expansion der Tesla-Gigafactory in Grünheide entzweit die Gemüter der Brandenburger, wie eine jüngste Befragung offenlegt. Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) begrüßt den Ausbau der Elektroautofertigung und den damit einhergehenden Zuwachs an Logistik und Industrieansiedlungen. Gleichzeitig hegt ein annähernd großer Teil der Bevölkerung (43 Prozent) Vorbehalte gegen die Erweiterungspläne. Diese Ergebnisse teilte das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap nach einer Umfrage für den RBB mit. Bei dem ambitionierten Projekt geht es darum, die Produktion der Elektromobile im Grünheider Werk sukzessiv zu steigern – ein Vorhaben, das auch die Rodung weiterer Waldflächen für Logistikzwecke und den Bau eines Güterbahnhofs vorsieht. Der steigende Raumbedarf und die damit verbundenen ökologischen Eingriffe scheinen bei der lokalen Bevölkerung ein zwiespältiges Bild zu zeichnen. Die Meinungserhebung, die repräsentative Einblicke in die Einstellung der wahlberechtigten Brandenburger geben soll, basiert auf den Antworten von 1161 Befragten, erhoben zwischen dem 4. und dem 8. April. In einer Zeit, in der industrielle Expansion und ökologische Bedenken oft kollidieren, spiegelt die Brandenburger Reaktion auf die Tesla-Pläne ein breiteres, gesellschaftliches Dilemma wider. Während die lokale Wirtschaft durch neue Arbeitsplätze und Investitionen einen Aufschwung erleben könnte, mahnen Kritiker zur Vorsicht im Umgang mit natürlichen Ressourcen und Lebensräumen. (eulerpool-AFX)