Alpine F1 kämpft mit Leistungstiefs trotz Teamreformen

Im hochoktanigen Zirkus der Formel 1 ringt das BWT Alpine F1 Team mit anhaltenden Performance-Problemen und hat in der laufenden Saison noch keinen einzigen Punkt ergattern können. Das Team, das sich erst 2021 vom Renault F1-Team emanzipierte und im darauffolgenden Jahr noch einen respektablen vierten Platz in der Meisterschaft erzielte, fällt nun auf die neunte Position zurück. Die Bestplatzierung in diesem Jahr war ein enttäuschender 11. Rang beim Großen Preis von China.

Pierre Gasly, einer der Fahrer des Alpine-Teams, brachte das Dilemma nach dem Großen Preis von Australien auf den Punkt, indem er die schlechte Geburt des Fahrzeugs beklagte. Die A524-Boliden, bereits vor der Ernennung von Bruno Famin zum Teamchef konzipiert, bekamen eine Generalüberholung, inklusive einer neuartigen Hinterradaufhängung, einem komplexen Bodendesign und einer überarbeiteten Frontflügelarchitektur. Nur das Lenkrad blieb vom Vorgängermodell erhalten.

Entgegen der entmutigenden Computerprognosen erfolgte die ernüchternde Bestätigung beim Eröffnungsrennen in Bahrain, bei dem die Alpine-Piloten, Gasly und Esteban Ocon, nur die letzten Startplätze belegten. Nach dem Rennen traten Matt Harman, der technische Direktor, und Dirk de Beer, der Leiter der Aerodynamikabteilung, zurück, woraufhin eine dreiköpfige Mannschaft ihre Aufgaben übernahm.

Investitionen in neue Leistungsprüfstände und die Ankündigung eines neuen Simulators, der innerhalb eines Jahres einsatzbereit sein soll, sind Teil von Famins Strategie, die Kreativität und das Fachwissen des Teams optimal zu nutzen. Er betont die Wichtigkeit der Teamstruktur, um agiler und effizienter zu werden.

Ein weiterer Lichtblick ist das beschleunigte Entwicklungsprogramm des Teams, das zuletzt einen neuen Boden auf Ocons Auto in China montierte und in dem bevorstehendem Rennen in Miami auf beiden Fahrzeugen verbaut sein wird.

Während Gasly sich darauf konzentriert, jede beschleunigende Zehntelsekunde zu finden, schaut das Team bereits auf 2026 voraus, wenn neue technische Vorschriften die Formel 1 revolutionieren könnten. Gasly und Ocon, deren Verträge am Ende der Saison auslaufen, harren trotz der Leistungstiefs aus, getrieben von dem Glauben an die technischen Ressourcen des Teams und von der Hoffnung, eine konkurrenzfähige Zukunft zu gestalten.

Famin, wohl wissend um die Schwierigkeiten der Fahrer, lobt ihre konstruktive Haltung und bleibt trotz kurzfristiger Rückschläge optimistisch. Er betrachtet die überfälligen Umstrukturierungen als notwendigen Schritt zur Realisierung langfristiger Ziele und merkt an, dass Stillstand einem Rückschritt gleichkomme – das Team müsse vorwärtsstreben. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 03.05.2024 · 01:32 Uhr
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