Zollschwergewicht China schürt Unsicherheit im Automobilsektor
Der Automobilmarkt steht vor neuen Herausforderungen, da kürzlich veröffentlichte Berichte auf kommende Zölle aus China deuten, die deutsche Autobauer hart treffen könnten. Mit der Ankündigung, Importzölle von bis zu 25 Prozent auf Fahrzeuge aus der Europäischen Union und den USA in Betracht zu ziehen, macht die 'China Chamber of Commerce to the EU' deutlich, dass der Handelskonflikt neue Höhen erreicht. Diese Entwicklung folgt auf eine Phase erhöhter US-Zölle auf chinesische Elektroautos und die Diskussion um mögliche EU-Zölle auf den Import chinesischer Fahrzeuge, was die Spannungen zwischen den Handelsmächten weiter verschärft.
An der Börse spiegeln sich die Sorgen der Anleger wider: Im deutschen Leitindex DAX zeigte sich am Mittwoch besonders die Automobilbranche gebeutelt. Besonders auffällig waren dabei die Kursverluste bei Mercedes-Benz, die 2,4 Prozent einbüßten. Damit schmilzt der in den letzten Monaten aufgebaute Kurszugewinn drastisch – ein charttechnisches Warnsignal, das Investoren aufhorchen lässt.
Auch andere namhafte Autobauer wie BMW, Porsche AG und Volkswagen waren am Mittwoch von deutlichen Kursrückgängen gezeichnet, teilweise mit Verlusten von über zwei Prozent. In der gesamteuropäischen Betrachtung lag der Sektor mit einem Minus von 1,9 Prozent am Ende der Performance-Rangliste des Stoxx-600, was das Bild einer Branche unter Druck zusätzlich verdüstert. (eulerpool-AFX)