Zähe Zollfrage: Trump stemmt sich gegen Forderungen Pekings
Die internationale Handelswelt dreht wieder ihre Runden im Ringen zwischen den USA und China, doch Präsident Donald Trump zeigt sich unnachgiebig. Trotz der Aussicht auf erste hochrangige Gespräche an diesem Wochenende erteilte Trump klar der chinesischen Forderung nach einer signifikanten Senkung der Zölle auf Waren aus dem Reich der Mitte eine Absage. "Nein", so lautete seine kurze, aber unmissverständliche Antwort in einer Zusammenkunft im Weißen Haus, nachdem ihm die Forderung von einer Reporterin vorgetragen wurde.
Trump beschied auch Fragen zur Urschöpfung der geplanten Gespräche in der Schweiz mit einer ungewöhnlichen Spitze gegen Peking. Die Initiative sei keineswegs von den Vereinigten Staaten ausgegangen, sondern die chinesische Regierung solle ihre Unterlagen noch einmal genauer betrachten, ließ Trump bei der Vereidigung des neuen US-Botschafters in China, David Perdue, verkünden. Perdue, ehemals ein einflussreicher US-Senator und ein Geschäftsmann aus Georgia, wurde als "Freund" des Präsidenten vorgestellt, was die Wichtigkeit des diplomatischen Postens weiter unterstreicht.
Währenddessen stehen die Gespräche, bei denen sowohl der US-Finanzminister Scott Bessent als auch der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer anwesend sein werden, unter dem Stern einer möglichen Deeskalation. Bessent, der sich jüngst im Interview mit Fox News äußerte, hob hervor, dass zunächst eine Einigung über die Gesprächsgrundlagen essentiell sei. Es ginge momentan weniger um das große Handelsabkommen, als vielmehr darum, die Spannungen zu mindern und die Übereinstimmung in den Themenkatalogen zu finden, bevor größere Schritte erfolgen können.