Wann wird der Kryptomarkt seine Stagnation überwinden? (Analyst bewertet die Lage)
Der Kryptomarkt befindet sich im „Niemandsland“, wobei Stagnation und Spekulation seine unsichere Zukunft bestimmen.
Dies sagt der Kryptoanalyst Aylo, der meint, dass der Sektor Schwierigkeiten hat, eine Richtung zu finden, da die Preise erheblich gefallen sind und Auslöser für Aufwärtsbewegungen seltener werden.
Stagnation und schwache Nachfrage belasten den Kryptomarkt
In einem ausführlichen Beitrag auf X erklärte Aylo, dass der Markt außerhalb von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) in den letzten vier Jahren kaum gewachsen ist. Auch die Handelsvolumina haben stagniert und die Gesamtmarktkapitalisierung konnte kein signifikantes Wachstum verzeichnen.
Aylo beklagte zudem den Mangel an starken Narrativen und Projekten mit echtem Nutzen, was die Dynamik behindert und Bedenken hinsichtlich des langfristigen Anlegervertrauens aufwirft.
“We are lacking narratives and projects that people actually believe in (tokens that people actually want to buy and hold),” the expert wrote.
Zusätzlich zu dieser Unsicherheit warnte der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, kürzlich, dass der Bitcoin-Bullenzyklus möglicherweise bereits beendet ist. Er sagte, dass die nächsten 6 bis 12 Monate einen Seitwärts- oder Abwärtstrend erleben könnten.
Der Preis der größten Kryptowährung ist um mehr als 23 % von seinem Januarhoch von $109.000 gefallen, wobei auch die Liquiditätszuflüsse langsamer werden. Darüber hinaus hat der Verkaufsdruck von Investoren, die kürzlich BTC angesammelt haben, diese nun aber zu niedrigeren Preisen abstoßen, den Rückgang verschärft.
Laut Aylo ist das Schicksal von Bitcoin eng mit makroökonomischen Faktoren verknüpft. Er stellte fest, dass das Asset oft Schwierigkeiten hat, unabhängig von den Bewegungen der Aktienmärkte zu agieren. Eine Sichtweise, die der Analyst CrediBULL zuvor heruntergespielt hat.
Während Gold in unsicheren Zeiten historisch gut abschneidet, wird BTC nach wie vor als kurzfristiges Risiko-Asset behandelt. Der Marktbeobachter argumentiert jedoch, dass, wenn das Edelmetall den mehrmonatigen Aufwärtstrend, der es über $3.000 brachte, aufrechterhält, die Kryptowährung schließlich nachziehen könnte.
Unterdessen deuten Daten von CryptoQuant darauf hin, dass sich die Widerstandsfähigkeit unter Bitcoin-Inhabern aufbaut. Die Anzahl derjenigen, die das Asset für 3 bis 6 Monate halten, hat zugenommen, was darauf hindeutet, dass Langzeitanleger auch bei schwankenden Preisen vertrauensvoll bleiben.
Institutionelle Adoption und Regulierung bieten Hoffnung
Trotz der Schwäche am Markt glauben einige Beobachter, dass bevorstehende regulatorische Änderungen einen dringend benötigten Impuls geben könnten.
In Reaktion auf Aylo’s Beitrag wies der DeFi-Experte Ignas darauf hin, dass institutionelle Akteure ihre Strategien ändern. Er nannte Coinbases neue KYC-Pools für tokenisierte Vermögenswerte und die erhöhte Stablecoin-Beteiligung von großen Firmen wie Revolut und PayPal als Zeichen eines sich verändernden Kryptolandschaft.
Gleichzeitig könnte der mildere Kurs der US-Regierung gegenüber digitalen Vermögenswerten die Marktrichtung beeinflussen. Ein Nutzer bemerkte, dass verbesserte Regulierung qualitativ hochwertige Projekte begünstigen könnte, auch wenn die allgemeine Marktaktivität vermutlich gedämpft bleibt, bis sich die traditionellen Finanzmärkte stabilisieren.

