Vertiefung der Beziehungen: Deutschland strebt engere Bande mit Südostasien an

In der aktuellen Ausgestaltung seiner Außenpolitik unternimmt Bundeskanzler Olaf Scholz bedeutende Schritte zur Stärkung der Beziehungen mit Staaten des Indopazifik-Raums. Ein rezent mit dem Premierminister Malaysias Anwar Ibrahim in Berlin abgehaltenes Treffen markiert dabei nur den Auftakt einer geplanten Serie von diplomatischen Bemühungen. Scholz legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie auf Themen des Klimaschutzes und der erneuerbaren Energien.

Diese strategische Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik steht im Kontext einer breiteren Initiative der Ampel-Regierung, welche darauf abzielt, die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu reduzieren. Die Ereignisse in der Ukraine haben die Dringlichkeit einer diversifizierten internationalen Kooperation noch verstärkt, denn die Reduktion russischer Gaslieferungen offenbart die Notwendigkeit neuer Partnerschaften.

Kanzler Scholz hat bereits in der jüngsten Vergangenheit asiatische Staaten wie Vietnam, Singapur und Indonesien besucht, um Deutschlands außenpolitische Präsenz in der Region zu festigen. Die Fortsetzung dieser Reisen mit hochrangigen Treffen in Berlin unterstreicht den hohen Stellenwert, den die Bundesregierung der Etablierung dauerhafter Partnerschaften beilegt.

Gleichzeitig offenbart die internationale Diplomatie auch ihre nicht immer konform gehenden Positionen, besonders deutlich bei der Einschätzung der Situation im Nahen Osten. Kontroversen ergaben sich im Gespräch Scholz’ mit dem malaysischen Premierminister, insbesondere im Hinblick auf die Beziehungen zu Hamas. Der Standpunkt Malaysias ist hier klar: Die Organisation werde nicht als Terrorgruppe betrachtet und die Beziehungen seien auf deren politischen Zweig beschränkt.

Scholz hingegen unterstreicht die Legitimität Israels, sich gegen Terror zu verteidigen und setzt sich weiterhin für eine Waffenruhe im Gaza-Streifen sowie für die Freilassung der israelischen Geiseln und die Ermöglichung humanitärer Hilfe ein.

Im Verlauf der nächsten Tage setzt Deutschland seine diplomatischen Anstrengungen fort, indem es den philippinischen Staatspräsidenten Ferdinand Marcos und den thailändischen Premierminister Srettha Thavisin empfängt, um mit ihnen weitere mögliche Kooperationsfelder zu eruieren und die multilateralen Beziehungen zu festigen. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 11.03.2024 · 22:10 Uhr
[0 Kommentare]
 
Urteil: EU-Genehmigung für deutsche Condor-Beihilfen nichtig
Luxemburg - Das Gericht der Europäischen Union hat die Genehmigung der deutschen […] (01)
ProSieben-Krise: Berlusconi-Familie greift ein!
Die Berlusconi-Familie zieht die Fäden bei ProSiebenSat.1 – doch ihr Aufspaltungsvorstoß […] (00)
Online-Banking: Erstmals ist die Mehrheit der Generation 65+ dabei
Online-Banking ist in Deutschland so verbreitet wie noch nie: Erstmals nutzt auch von den […] (00)
Jerry Seinfeld ist «Unfrostet»
Baby Reindeer, die fesselnde wahre Geschichte über die Erfahrungen des Schöpfers Richard Gadd mit einem […] (00)
Craig David ist seit zwei Jahren keusch
(BANG) - Craig David behauptet, dass er seit zwei Jahre enthaltsam lebt. Den britischen Sänger […] (00)
BVB im Partyrausch: Wembley als historischer Coup
Paris (dpa) - Jadon Sancho tanzte singend auf dem Tisch, hier und da hatten die siegestrunkenen […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
08.05.2024(Heute)
07.05.2024(Gestern)
06.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News