US-Staatsanleihen verzeichnen leichten Kursrückgang – Zentralbanken signalisieren mögliche Zinssenkungen
Die Bewegung am Markt für US-Staatsanleihen zeigt einen leichten Abwärtstrend: Der für zehnjährige Anleihen massgebliche Terminkontrakt gab im Tagesverlauf nach und wies einen Rückgang von 0,04 Prozent auf 110,36 Punkte auf. Parallell dazu wurde eine Rendite der zehnjährigen Staatspapiere von 4,28 Prozent registriert. Es herrscht weiterhin ein vorsichtiger Optimismus an den Finanzmärkten, welcher sich durch die Annahme künftiger Zinssenkungen nährt, wenngleich diese in den meisten Regionen noch nicht sofort erwartet werden.
Insbesondere in den Vereinigten Staaten sowie im Euroraum mehren sich die Zeichen, dass es im Verlauf der Sommermonate zu einer ersten Verringerung des Zinsniveaus kommen könnte. Diesen Schluss lassen jüngste Kommentare der beiden wichtigsten Notenbankführungen zu: Sowohl der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, als auch die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, äußerten sich entsprechend und ihre Worte wurden von Marktteilnehmern in diese Richtung interpretiert. Trotz dieser Signale ist in Großbritannien in absehbarer Zeit noch nicht mit einer geldpolitischen Lockerung zu rechnen, wie die jüngste Entscheidung der Bank of England bestätigte.
Einen überraschenden Zug machte indes die Schweizerische Nationalbank (SNB), die zur Überraschung vieler Experten ihren Leitzins anpasste. Die Entscheidungsträger der SNB begründeten diesen Schritt mit einem Rückgang der Inflation, der für sie eine vorzeitige Anpassung ihrer Geldpolitik rechtfertigte. (eulerpool-AFX)