US-Staatsanleihen schwächeln aufgrund robuster Konjunkturdaten
Investoren haben sich von US-Staatsanleihen distanziert, was sich in einem Rückgang der Kurse niederschlug. Der Terminkontrakt für die zehnjährigen Schatzanweisungen verzeichnete einen spürbaren Rückgang um 0,35 Prozent, was den Stand auf 107,70 Punkte drückte. Parallel dazu kletterten die Renditen dieser als sicher geltenden Anlagen auf 4,65 Prozent. Anlass für die gedämpfte Nachfrage waren ermutigende Wirtschaftsindikatoren, namentlich die Auftragslage für langlebige Wirtschaftsgüter, die im März eine stärkere Belebung zeigten als zunächst angenommen. Während insbesondere der Verkehrssektor für Aufmerksamkeit sorgte, blieben die Bestellungen für Kern- und Basisinvestitionsgüter auf einem eher moderaten Niveau. Diese Einschätzung teilte Stephen Brown, Nordamerika-Ökonom bei Capital Economics, der zudem auf eine nach unten korrigierte Zuwachsrate im Vormonat hinwies. Die Präsentation aktueller Konjunkturdaten hat somit unmittelbare Auswirkungen auf das Investitionsverhalten am Anleihemarkt gezeigt, wobei sowohl positive als auch negative Revisionen vergangener Werte zu berücksichtigen sind. Die Dynamik des Marktes bleibt daher eng gekoppelt an die Signale, die aus der Wirtschaftslage heraus gelesen werden können. (eulerpool-AFX)