US-Staatsanleihen im Aufwind: Zinsentscheidung der Fed und geopolitische Spannungen im Blickpunkt
Die Kurse für US-Staatsanleihen legten am Mittwoch im Vorfeld der erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank spürbar zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, bekannt als T-Note-Future, stieg dabei um 0,24 Prozent und notierte bei 111,11 Punkten. Im Zuge dessen sank die Rendite der zehnjährigen Anleihen auf 4,35 Prozent.
Parallel dazu prägen geopolitische Unsicherheiten die Märkte. Der anhaltende Konflikt zwischen Israel und dem Iran sorgt dafür, dass Spekulationen über eine mögliche militärische Reaktion der USA anhalten. Bisher gibt es keine klaren Signale aus Washington, wie US-Präsident Donald Trump seine Strategie diesbezüglich gestalten wird. Seine kryptische Aussage vor dem Weißen Haus, "Niemand weiß, was ich tun werde", veranschaulicht die anhaltende Unsicherheit.
Während Anleger am deutschen Anleihemarkt angesichts der anstehenden Fed-Entscheidung vorsichtig agieren, halten sich die meisten Analysten mit Vorhersagen bezüglich einer Leitzinsänderung zurück. Trotz anhaltender Kritik aus dem Weißen Haus sehen die Währungshüter aufgrund der stabilen Inflationsrate und der robusten Arbeitsmarktlage derzeit kaum Anlass zum Handeln.
Laut Einschätzungen von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen liegt der Fokus weniger auf der unmittelbaren Entscheidung, als auf der dazugehörigen Kommunikation. Angesichts zuletzt enttäuschender US-Konjunkturdaten könnte die Federal Reserve die Bereitschaft signalisieren, zukünftig über Zinssenkungen nachzudenken.
