US-Börsen verlieren Schwung: Zolldrohungen trüben die Stimmung
Nach einem starken Wochenstart haben die US-Aktienmärkte am Dienstag ihren Schwung verloren. Nach einer zunächst dynamischen Erholung pendelten die Kurse im frühen Handel zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten. Die tags zuvor zurückgekehrte Risikofreude der Anleger erhielt einen empfindlichen Dämpfer durch neue Zolldrohungen des US-Präsidenten.
Der Dow Jones Industrial Index fiel zuletzt um 0,07 Prozent und notierte bei 42.550 Punkten. Am Montag hatte der weltweit bekannte Index zum ersten Mal seit zwei Wochen die 200-Tage-Linie überwunden und darüber geschlossen. Der S&P 500, der am Vortag ebenfalls diese langfristige Marke überwinden konnte, legte um 0,13 Prozent auf 5.775 Punkte zu. Der NASDAQ 100 verzeichnete einen Anstieg um 0,21 Prozent auf 20.225 Punkte, auch wenn die wichtige charttechnische Marke noch nicht erreicht wurde.
Präsident Trump setzt scheinbar eine neue Form der wirtschaftlichen Druckmittel ein, indem er Ländern, die Öl aus Venezuela importieren, mit 25-prozentigen "Sekundärzöllen" droht. Zuvor hatte Marktanteilnehmer gehofft, dass die von Trump angedrohte nächste Tazölle gezielter und weniger restriktiv ausfallen könnten.
Die an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten hatten wenig Einfluss auf die Märkte, obwohl sie schwächer ausfielen als prognostiziert. Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen für März zeigte einen stärkeren Rückgang als erwartet, und die Verkaufszahlen für Neubauten im Februar blieben hinter den Vorhersagen zurück.