Unwetter in Griechenland: Ferieninsel Korfu im Ausnahmezustand
Schwere Unwetter haben im Nordwesten Griechenlands zu erheblichen Schäden geführt, da heftiger Starkregen Keller und Erdgeschosse von Gebäuden überflutete und Fahrzeuge wegschwemmte. Zudem verschütteten Erdrutsche zahlreiche Straßen. Besonders betroffen ist die Region um die Stadt Ioannina, wo laut dem griechischen Wetterdienst innerhalb weniger Stunden 280 Millimeter Regen fielen.
Auf der Ferieninsel Korfu, die außergewöhnlich stark betroffen ist, steht der Ort Karousades mit seinen 2.000 Einwohnern durch Tonnen von Schlamm isoliert von der Außenwelt. Der Bürgermeister von Nord-Korfu berichtete der Zeitung "Kathimerini" von einer blockierten Polizeistation und der Hoffnung auf schweres Räumgerät vom Festland, um die Erdmassen zu bewältigen. Viele Straßen der Insel sind derzeit unpassierbar und für Montag wurde die Schließung der Schulen angekündigt.
Für die betroffene Region wird auch im Tagesverlauf weiterer Regen erwartet, wenn auch in abgeschwächter Form. Die verheerenden Auswirkungen der Unwetter könnten laut Meteorologen auf den großen Wald- und Buschbrand im Jahr 2023 im Norden von Korfu zurückzuführen sein. Das Fehlen schützender Vegetation, die Schlamm und Steine zurückhalten könnte, verschärft die gegenwärtige Situation.

