Unruhe auf den Märkten: Die schwankende Handelsstrategie von Donald Trump
Der unbeständige Kurs von Donald Trump in der Handelspolitik sorgt für erhebliche Unsicherheit an den Märkten, so die Einschätzung von Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Unter Trumps Administration sei die wirtschaftspolitische Unsicherheit in die USA zurückgekehrt. Besonders betroffen sind laut von Daniels die Märkte, die bekanntlich Unsicherheit meiden.
Trump hat kürzlich bedeutende Zölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium verhängt, was einige seiner Handelspartner wie die EU, Kanada und China zu Gegenmaßnahmen veranlasst hat. Die Auswirkungen auf die US-Börsen sind spürbar und haben zu einem deutlichen Rückgang der Kurse geführt. Sowohl in den Medien als auch bei Ökonomen wächst die Besorgnis über eine mögliche 'Trump-Rezession', die das Wirtschaftswachstum der USA gefährden könnte.
Die Inflation in den USA bewegt sich bedrohlich nahe an der Drei-Prozent-Marke, mit der Aussicht auf einen weiteren Anstieg. Laura von Daniels warnt, dass eine stagnierende Wirtschaftsleistung, gepaart mit einer steigenden Inflation, zu einer gefürchteten Stagflation führen könnte. Eine solche wirtschaftliche Lage könnte drastische Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben und die Alarmglocken läuten lassen.
Auch Trumps innenpolitische Entscheidungen tragen zur Verunsicherung bei. Der mögliche Stellenabbau im Staatsapparat und Fragen zur Verfassungstreue des Präsidenten senden negative Signale an die Marktteilnehmer. Trotz dieser Unsicherheiten, die auch seine Anhänger in der Industrie betreffen, scheint Trump an seinem Kurs festzuhalten.
Besonderes Augenmerk legt er jedoch darauf, die Unterstützung mächtiger Tech-Unternehmen zu erhalten, die eine Schlüsselrolle in seinen Wahlkämpfen gespielt haben.