Ungewöhnliches Vogelgrippe-Risiko bei symptomfreien Kühen in den USA festgestellt

Stumme Überträger: Eine jüngst aufgetretene Vogelgrippe-Epidemie unter Nutztieren in den Vereinigten Staaten zeigt unerwartete Wendungen. Obwohl die US-Behörden bislang von einer beschränkten Ausbreitung des H5N1-Erregers ausgingen, zeichnet sich nun ein anderes Bild ab. Erstmals wurden asymptomatische Träger innerhalb einer Rinderherde in North Carolina identifiziert, was die Sorge um eine breitere Ansteckungsgefahr nährt. Diese Entwicklung könnte die vorherrschende Annahme über die Reichweite der Infektion in Frage stellen. Die Kontrollen für eine H5N1-Infektion erscheinen lückenhaft, besonders als die Landwirtschaftsbehörde in einem kaum beachteten Online-Beitrag veröffentlichte, dass Übertragungen des Virus sowohl innerhalb der Rinderpopulation als auch von Rindern auf Geflügel stattgefunden haben könnten. Bisher schien das Risiko für die öffentliche Gesundheit gering und weder die Lebensmittelsicherheit noch die Milchversorgung standen zur Debatte. Doch die aktuellen Erkenntnisse, über die unter anderem 'The New York Times' berichtet, rufen besondere Aufmerksamkeit hervor. Die Ungewissheit darüber, ob weitere asymptomatische Fälle existieren, bleibt bestehen, da die Landwirtschaftsbehörde bislang keine verpflichtenden Tests für Rinder hinsichtlich des Erregers vorsieht. Zwar erstattet die Behörde den Landwirten die Testkosten, beschränkt sich jedoch nur auf sichtbar kranke Tiere. Eine Anpassung der Politik ist in Sicht: Es soll in Kürze eine Erstattung für die Prüfung symptomloser Kühe erfolgen. Die US-Agrarbehörden halten sich mit dem Teilen genetischer Informationen des Virus zurück, sowohl im wissenschaftlichen Diskurs als auch im internationalen Austausch. Diese Daten könnten entscheidend sein, um Entwicklungen und Mutationen des Virus besser zu verstehen. Keine aktive Überwachung wird derzeit für Schweinepopulationen durchgeführt, obwohl diese als effektive Inkubatoren für Grippeviren bekannt sind und oft nahe bei Rindern gehalten werden. Über die Sicherheit von Milchprodukten gibt es bisher trotz der neuen Entdeckungen keine Bedenken der Behörden – trotz fehlender belastbarer Beweise. Insgesamt weisen die jüngsten Ereignisse auf eine möglicherweise unterschätzte Gefahr hin, die zur Vorsicht im Umgang mit landwirtschaftlichen Nutztieren mahnt. Damit könnte eine umfangreichere und präzisere Diagnostik einhergehen, um die Auswirkungen der Vogelgrippe auf die Tierbestände und möglicherweise darüber hinausgehende Risiken besser einschätzen zu können. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 20.04.2024 · 07:42 Uhr
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