Ungewisse Wirtschaftsprognosen und politische Herausforderungen: Ein Blick auf Europas Entwicklungen
Die deutschen 'Wirtschaftsweisen' haben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2026 leicht nach unten korrigiert. Dabei wird für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch ein Wachstum von 0,9 Prozent erwartet – ein Rückgang von der vorherigen Erwartung von 1,0 Prozent. Die Bundesregierung ist diesbezüglich optimistischer und rechnet für das kommende Jahr mit einem BIP-Wachstum von 1,3 Prozent. Indessen weist Isabel Schnabel von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf leichte Inflationsrisiken in der Eurozone hin, die trotz einer sich erholenden Wirtschaft bestehen. Sie sieht einen fiskalen Impuls voraus, der die Wirtschaft ankurbeln dürfte, jedoch gleichzeitig auch ein leicht erhöhtes Risiko für die Preisentwicklung mit sich bringt. Der Chefökonom der Dekabank, Ulrich Kater, beschreibt die deutsche Wirtschaft als in einer 'schwierigen Anpassungskrise' befindlich. Geopolitische Spannungen und veränderte Weltwirtschaftslagen belasten die nationale Wirtschaftsentwicklung. Der mittelfristige Wachstumsausblick für das deutsche BIP wird daher auf unter ein halbes Prozent geschätzt.
Parallel dazu hat Arbeitsministerin Bärbel Bas trotz parteiinterner Widerstände die Bürgergeld-Reform angestoßen, indem sie den Gesetzentwurf zur neuen Grundsicherung in die Ressortabstimmung gegeben hat. Norwegen, als wohlhabende Ölnation, zeigt sich bereit, sich an den EU-Plänen zur Bereitstellung eines Kredits für die Ukraine zu beteiligen, verweigert jedoch eine alleinige Absicherung. Dies hängt von den Vorschlägen der EU ab, so der norwegische Finanzminister Jens Stoltenberg. Im Nahen Osten verschärft sich die Situation, da der Iran laut einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seine Informationspflichten zu umstrittenen Uran-Vorräten nicht erfüllt.
Bezüglich der Rentenversicherung beruhigt Präsidentin Gundula Roßbach die Gemüter: Trotz bevorstehender Rentenreformen sei keine Kostenexplosion zu erwarten. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland hinsichtlich der Alterssicherung nicht unangemessen großzügig da. Zuletzt wird im US-Repräsentantenhaus über einen Übergangshaushalt beraten, der den aktuellen Regierungsstillstand beenden könnte. Eine Zustimmung würde das Ende des 'Shutdowns' bedeuten, vorausgesetzt, US-Präsident Donald Trump genehmigt den Beschluss.

