UN-Sicherheitsrat: USA und Großbritannien verurteilt für Angriffe auf Huthi-Miliz im Jemen
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat vor dem UN-Sicherheitsrat die Angriffe der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen scharf verurteilt. Lawrow bezeichnete die Aktionen als 'ungerechtfertigte Aggression' und eine direkte Bedrohung für den internationalen Frieden. Seiner Meinung nach handelt es sich um einen klaren Verstoß gegen das Völkerrecht.
Lawrow forderte zusätzlich zur Verurteilung der Angriffe auch die Freilassung aller von der Hamas aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln sowie eine Waffenruhe im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Er betonte die Wichtigkeit einer Zweistaatenlösung und kritisierte die ablehnende Haltung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und anderer Regierungsmitglieder.
Auch UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich zu dieser Thematik und kritisierte die ablehnende Haltung Israels. Er betonte, dass ein Ende des israelisch-palästinensischen Konflikts nur durch eine Zweistaatenlösung erreicht werden könne. Viele Außenminister, die nach New York gereist waren, unterstützten Guterres' Aussagen.
Israels Regierungschef Netanjahu und ultrarechte Mitglieder des Kabinetts haben jedoch erneut ihre Ablehnung einer Zweistaatenlösung bekräftigt. Die USA, Deutschland und die EU halten hingegen an diesem Ziel fest und erhöhen den Druck auf die Gegner dieser Lösung. Die islamistische Hamas lehnt auch eine Zweistaatenlösung ab, die einen unabhängigen, demokratischen und entmilitarisierten Palästinenserstaat neben Israel vorsieht.
Die US-amerikanische und britische Aktion im Jemen sowie der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern bleiben also weiterhin heiße Themen auf internationaler Ebene, mit unterschiedlichen Standpunkten und kontroversen Diskussionen. (eulerpool-AFX)