UN-Nothilfekoordinator verteidigt UN-Hilfswerk UNRWA als humanitäre Stütze im Gazastreifen
Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge, kurz UNRWA, steht trotz Vorwürfen gegenüber einzelnen Mitarbeitern fest an der Seite der Notleidenden im Gazastreifen. In einer aktuellen Stellungnahme betonte der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths die Bedeutung der Organisation als "Herzstück" der humanitären Hilfe. Bei einer UN-Sicherheitsratssitzung in New York äußerte er sich zwar bestürzt über die Beschuldigungen, dass UNRWA-Beschäftigte in Terroranschläge in Israel involviert sein könnten, machte aber gleichzeitig klar, dass die Verdachtsmomente gegen einige Individuen nicht die grundsätzliche Lebensrettende Arbeit des Hilfswerks überschatten sollten.
In der Folge der schweren Anschuldigungen hatten vorsorglich einige westliche Nationen, unter ihnen die Hauptfinanzierer USA und Deutschland, die Finanzunterstützung vorläufig eingestellt. Die daraus resultierende Besorgnis um den weiteren Betrieb der UNRWA im Konfliktgebiet nahm Griffiths zum Anlass, die Bedeutung einer politisch neutralen Hilfsorganisation für Palästina zu unterstreichen und zu bekräftigen, dass alle Anstrengungen unternommen würden, diesen Anspruch zu erfüllen. Als Reaktion auf die Situation hat UN-Generalsekretär António Guterres eine eingehende Untersuchung versprochen und die Kooperation mit einigen Mitarbeitern beendet.
Diese Vorgänge zeigen deutlich, dass trotz der Hindernisse der stetige Einsatz für die humanitäre Versorgung und die Einhaltung von Neutralitätsstandards in Krisengebieten vorrangig bleibt. (eulerpool-AFX)