Überraschender Staatsinterventionismus: US-Regierung als potenzieller Intel-Aktionär
Intel steht möglicherweise kurz davor, eine außergewöhnliche Beteiligung durch die US-Regierung zu erleben. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, der auf vertrauliche Quellen verweist, werden derzeit Gespräche zwischen der Trump-Administration und Intel über einen möglichen Einstieg geführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Kapazitäten des Unternehmens in der heimischen Produktion zu fördern.
Der Hintergrund dieser Überlegung entspringt einem kürzlichen Treffen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Intels Vorstandsvorsitzendem Lip-Bu Tan. Während die Rahmenbedingungen einer solchen Investition noch in der Schwebe sind, würde die US-Regierung für die Anteile aufkommen. Details dieses potenziellen Deals sind noch nicht abschließend definiert.
Intel selbst hielt sich in seiner Reaktion auf die Anfragen bedeckt, und auch das Weiße Haus äußerte sich zunächst nicht. Nichtsdestotrotz führte das Interesse aus Washington zu einem deutlichen Anstieg der Intel-Aktie an der Börse, die mit einem erfreulichen Plus von 7,4 Prozent schloss.
Intel war einst die dominante Kraft im Halbleitersektor, sieht sich jedoch seit einiger Zeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat der Grafikkarten-Gigant Nvidia die Vorreiterrolle übernommen. Auch im traditionellen Markt für PC-Prozessoren und Rechenzentrums-Chips spürt Intel den wachsenden Druck.

