Trump skizziert Hoffnung auf Frieden: Waffenruhe-Verhandlungen im Vatikan angestrebt
In einem unerwartet optimistischen Vorstoß hat US-Präsident Donald Trump umfassende Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine angekündigt. Über den Kurznachrichtendienst Truth Social ließ er verlauten, dass der Vatikan als Gastgeber dieser Gespräche auserkoren sei. In einem Telefonat mit Russland Präsident Wladimir Putin, das sich über zwei Stunden erstreckte, wurden grundlegende Schritte in Richtung eines möglichen Friedensabkommens besprochen – allerdings fehlen noch konkrete Details darüber, wer die Verhandlungsparteien sein werden.
Trump teilte außerdem mit, dass er Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie zentrale europäische Politiker informiert habe, darunter auch den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz. Auf der Plattform X sagte Merz, Europa und die USA seien entschlossen, die Ukraine auf ihrer schwierigen Reise zu einem Waffenstillstand intensiv zu unterstützen. Man plane, den Druck auf Moskau durch verschärfte Sanktionen weiter zu erhöhen – eine Strategie, die zwischen den USA und Deutschland abgestimmt wurde.
Im Laufe dieses Jahres hatte es bereits ähnliche Treffen in der Türkei gegeben, die zwar einen Gefangenenaustausch hervorbrachten, jedoch kein grundlegendes Friedensabkommen. Experten sind skeptisch, ob die neue Initiative unter Vermittlung des Papstes den ersehnten Durchbruch schaffen kann, da entscheidende Einigungen bisher ausblieben. Der Krieg in der Ukraine, der seit über drei Jahren andauert, hat jüngst an mehreren Fronten an Intensität zugenommen, besonders seitdem die USA ihre militärische Unterstützung unter Trump reduzierten.
Der US-Präsident ist bemüht, seine Beziehungen zum Kreml zu nutzen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Beide Staatsoberhäupter lobten das Telefonat als konstruktiv und produktiv. Während Putin seine Bereitschaft signalisierte, an einem konstruktiven Memorandum zu arbeiten, sprach er auch von notwendigen Kompromissen, die sowohl Moskau als auch Kiew eingehen müssten.
Auch in Europa ernteten Trumps Bemühungen lobende Worte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hoben die Bedeutung der amerikanischen Initiative hervor. Insbesondere Meloni begrüßte die Bereitschaft des Papstes, die Verhandlungen im Vatikan zu unterstützen. Ein solcher Schritt kann als symbolisch wichtig betrachtet werden, um die Lage in der Region zu entspannen.
Parallel zu den Friedensbemühungen einigten sich Trump und Putin auf einen baldigen Gefangenenaustausch. Beide Länder planen, jeweils neun Gefangene freizulassen. Gespräche, die sich mit einem möglichen Treffen der beiden Staatsoberhäupter befassen, sind ebenfalls im Gange, jedoch blieb ein Datum dafür bislang aus.
Trump hebt weiterhin das wirtschaftliche Potenzial Russlands hervor, das seiner Meinung nach durch Frieden in der Ukraine erheblich gesteigert werden könnte. Er sieht Chancen für umfassende wirtschaftliche Zusammenarbeit, die auch der ukrainischen Wirtschaft beim Wiederaufbau zugutekommen würde.