Trump erwägt Rücknahme der Verträge zur Elektrifizierung der USPS-Flotte
Die Transitionsteam von Donald Trump prüft Berichten zufolge, ob bestehende Verträge der US-Post zur Elektrifizierung ihrer Lieferflotte aufgehoben werden sollen. Diese Maßnahme könnte im Einklang mit Trumps Plänen zur Reduzierung der Bemühungen von Präsident Joe Biden zur Dekarbonisierung im Transportsektor stehen, welche er als unnötig und potenziell schädlich für die Wirtschaft betrachtet.
Ein zentraler Bestandteil dieser Bestrebungen ist die mögliche Abschaffung eines Steuerkredits in Höhe von 7.500 US-Dollar für den Kauf von Elektrofahrzeugen sowie die Rücknahme verschärfter Kraftstoffeffizienz-Standards. Dabei rücken insbesondere milliardenschwere Verträge der Post mit Unternehmen wie Oshkosh und Ford ins Visier, bei denen es um zehntausende Elektro-Lieferwagen und die dazugehörige Ladeinfrastruktur geht.
Von den geplanten 66.000 Elektrofahrzeugen, die bis 2028 beschafft werden sollen, soll Oshkosh etwa 45.000 liefern. Der Rest käme von namhaften Automobilherstellern wie Ford. Die ersten 14.000 Ladestationen kommen von Siemens, ChargePoint und Blink. Diese Pläne erhalten finanzielle Unterstützung durch einen Klimagesetzesentwurf, der von Biden ausgearbeitet wurde.
Trotz der rechtlichen Herausforderungen, die sich aus der Autonomie der US-Post als Bundesbehörde ergeben, könnte Trump versuchen, durch den Einsatz exekutiver Machtspielräume seinen Kurs durchzusetzen. Unterdessen betonte eine Sprecherin des Trump-Teams, dass kein Beschluss als endgültig gelten solle, es sei denn, er stamme direkt von Trump.
Die Positionierung steht im Widerspruch zu Bidens Order von 2021, wonach die Hälfte aller neuen Pkw und leichten Lkw emissionsfrei sein sollen. Ziel dieser Politik war es, den Übergang zu nachhaltigen Technologien zu beschleunigen.

