Transatlantische Krisendiplomatie: USA und Israel im Dialog über Militäreinsatz in Gaza
In den jüngsten transatlantischen Beratungen haben hochrangige Vertreter der USA ihre Sorgen über eine potenzielle israelische Militäroffensive in der von Konflikten gezeichneten Stadt Rafah zum Ausdruck gebracht. Israel signalisierte im Gespräch, die amerikanischen Bedenken zu berücksichtigen und bekräftigte das beiderseitige Interesse, der militanten Gruppierung Hamas in der umkämpften Region Einhalt zu bieten. Aus dem Weißen Haus verlautete, dass es zu einer fortlaufenden Kooperation und baldigen Folgeberatungen zwischen den beiden Nationen kommen wird.
In einem konstruktiven Austausch, der von Jake Sullivan, dem Nationalen Sicherheitsberater des US-Präsidenten, einberufen wurde, nahmen für Israel der Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, und der nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi teil. Beide Seiten zeigten Bereitschaft, durch die Einsetzung einer beidseitig besetzten strategischen Beratungsgruppe die Diskussionen zu intensivieren.
Die starken Vorbehalte der USA, Israels engster Verbündeter, sowie Deutschlands gegen eine ausgedehnte Offensive werden durch die derzeitige prekäre Lage in Rafah verstärkt. Mit einer überwältigenden Zahl von Flüchtlingen konfrontiert und an der Schwelle zu Ägypten gelegen, befindet sich die Stadt in einer äußerst angespannten Situation. Obgleich Premierminister Benjamin Netanjahu einen Angriffstermin im Kontext iranischer Aggressionen angekündigt hatte, wurde dieser von Israels Verteidigungsminister Joav Galant wenig später dementiert, was auf eine Fortführung der diplomatischen Bemühungen hindeutet. (eulerpool-AFX)