Tragischer Zwischenfall: Jeder sechste gefallene israelische Soldat im Gazastreifen durch Kameraden oder Unfälle getötet
Die israelische Armee hat am Montag bestätigt, dass jeder sechste der seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen gefallenen Soldaten versehentlich durch eigene Kameraden oder einen Unfall ums Leben gekommen ist. Insgesamt betrifft dies 29 Soldaten. Dabei starben 18 Soldaten durch sogenannten "friendly fire", also durch Beschuss eigener Truppen. Zwei weitere wurden durch einen versehentlich gelösten Schuss getötet und neun weitere durch Unfälle, beispielsweise mit Munition.
Seit dem Start der israelischen Bodenoffensive Ende Oktober wurden insgesamt 172 Soldaten und Soldatinnen getötet, wie die israelische Armee mitteilte. Über 900 weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober beläuft sich die Zahl der getöteten Soldaten und Soldatinnen sogar auf 506.
Der Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das am 7. Oktober von Hamas-Terroristen sowie anderen extremistischen Palästinenserorganisationen in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt wurde. Israel reagierte daraufhin mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober mit einer Bodenoffensive.
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet und der steigenden Zahl ziviler Opfer gerät Israel international immer stärker in die Kritik. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind bisher 21.822 Palästinenser in Gaza getötet worden.
Die israelische Armee tut alles in ihrer Macht stehende, um solche tragischen Zwischenfälle zu verhindern. Dennoch zeigen die Zahlen, dass auch im Chaos des Krieges immer wieder fatale Fehler passieren. Es gilt nun, die Ursachen dafür genau zu analysieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der eigenen Truppen weiter zu verbessern. (eulerpool-AFX)