Tödliche Eskalation in Charkiw: Angriffswelle mit zahlreichen Opfern

Der Konflikt in der Ukraine erfährt eine neuerliche, tragische Zuspitzung: In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, kostete eine Serie russischer Raketenangriffe zahlreichen Menschen das Leben. Die lokale Verwaltung unter der Leitung von Militärgouverneur Oleh Synjehubow vermeldete eine steigende Zahl von Todesopfern und Verletzten. Laut Synjehubow sei Charkiw Ziel von mindestens fünfzehn Angriffen geworden, die demnach sieben Todesopfer und mindestens sechzehn Verletzte gefordert hätten. Auch mehrere Vermisstenfälle wurden gemeldet.

Die Reaktion des ukrainischen Staatsoberhauptes Wolodymyr Selenskyj auf diese Eskalation ließ nicht lange auf sich warten. Mit scharfen Worten verurteilte er die "extrem brutale Attacke" und machte auf das Fehlen von ausreichenden Abwehrsystemen gegen Luftangriffe aufmerksam. Er fordert mehr Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft - vor allem der großen Staaten - hinsichtlich der Unterstützung der Ukraine.

In einem energischen Appell plädiert Selenskyj für den Einsatz westlicher Waffensysteme auch für Präventivschläge auf russischem Territorium, um den feindlichen Vormarsch zu unterbinden. Währenddessen betont der Kreml, vertreten durch Sprecher Dmitri Peskow, dass man sich durch Lieferungen des Westens nicht von den militärischen Zielen abbringen lassen werde.

Charkiw steht seit Beginn des über zweijährigen Konflikts im Fokus russischer Angriffe. Die Stadt wird kontinuierlich aus der Luft bombardiert - sei es mit Drohnen, Raketen oder Gleitbomben. Vor kurzem starteten die russischen Kräfte sogar eine Bodenoffensive in der Region, wobei die Kampfhandlungen sich bis in unmittelbare Stadtnähe vorwagen.

Die Intentionen Russlands für diese Offensive sind umstritten. So behauptet Präsident Wladimir Putin, das Ziel sei die Errichtung einer Pufferzone. Militärbeobachter hingegen vermuten andere Absichten hinter den russischen Strategien, welche wohl eher auf eine Eroberung in der Tiefe als auf eine Stabilisierung im Grenzbereich ausgerichtet sind. Ein Rückblick offenbart, dass russische Einheiten bereits zu Kriegsbeginn versuchten, Charkiw einzunehmen, aber nach schweren Verlusten zurückgeschlagen wurden. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 17:57 Uhr
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