Toast-Aktien: Lohnt sich der Einstieg noch für Anleger?
Die Beurteilung von Toast, dem Spezialisten für Restaurant-Management-Software, gleicht für investitionsorientierte Akteure derzeit einem Blick in ein kaleidoskopisches Zahlenwerk: kein eindeutiges Bild, aber faszinierende Potenziale. Viel spricht dafür, dass Toast weiter Butter aufs Brot bekommt: Im vierten Quartal 2023 wiesen sowohl der Umsatz einen sprunghaften Anstieg von 35 Prozent als auch der Bruttogewinn eine Steigerungsrate von 42 Prozent auf, begünstigt durch sich ausweitende Bruttomargen.
Diese Dynamik könnte auf den ersten Blick zu einer überzogenen Cashflow-Bewertung führen, bedenkt man, dass Toasts Cashflows erst jüngst die Gewinnschwelle überschritten haben. Bekanntlich kann dieser Wandel in den Kennzahlen zu verzerrten Bewertungsrelationen führen, besonders dann, wenn sich die bisher negativen oder marginalen Berechnungsgrundlagen plötzlich erhöhen.
Toast offeriert eine ausgetüftelte, cloud-basierte Softwaresuite, die nahezu jeden Aspekt des Restaurationsmanagements abdeckt – vom Zahlungsverkehr über die Menüverwaltung bis hin zur Nachverfolgung von Zutatenbeständen und dem Entwurf passender Marketingstrategien auf Basis lokaler Verkaufsdaten – in einem voll integrierten Paket. Ein Alleskönner, der meist eine Palette von Softwarelösungen unterschiedlichster Anbieter ersetzt und die Betriebsdaten nahtlos von Echtzeit-Transaktionen zu allen anderen Unternehmensbereichen fließen lässt, was nicht nur die Arbeit vereinfacht, sondern in der Regel auch kosteneffektiver ist als mehrere Einzellösungen.
Die Präsenz von Toast-Lösungen in diversen Gastronomiebetrieben, von kleinen Familienrestaurants bis hin zu weiträumigen Ketten mit jahrzehntelanger Geschäftshistorie, ist kaum zu übersehen. Das Unternehmen platziert seine Auftragsannahme-Tablets – ein Teil von Toasts Marketinganstrengungen, die unter den Herstellungskosten verkauft werden – in unterschiedlichen Städtetargetmärkten. Durch strategische Vertriebsinitiativen und aufbauend auf Mundpropaganda, schafft es die Marke, sich sukzessive einen Namen zu machen.
Die effektive Wachstumsstrategie von Toast hat erst kürzlich begonnen, sich in einen Cashflows generierenden Modus zu verwandeln und verspricht mit zunehmender Skalierung stärkere Gewinne. Die grandiosen Wachstumszahlen der Frühphase lassen auf eine umfassende gewinnorientierte Erfolgsgeschichte für Aktionäre schließen.
Potenzielle Investoren sollten jedoch bedenken, dass Toast derzeit nicht unter den Top 10-Aktienempfehlungen des Motley Fool Stock Advisor Analystenteams zu finden ist – ein Dienst, der seit 2002 eine dreifache Rendite gegenüber dem S&P 500 erzielt hat und regelmäßige Portfolioupdates sowie zwei neue Aktienempfehlungen pro Monat beinhaltet. (eulerpool-AFX)