The Darkside Detective: Mystery-Adventure auf der Switch

Ihr wollt Mystery, Kriminalfälle, Knobeleien? Vielleicht wäre dann The Darkside Detective auf der Nintendo Switch etwas für euch. Ein kleines Point & Click Adventure für zwischendurch ist diesen Monat auf Nintendos neuer Konsole erschienen. Da haben wir unseren Knobelfreund und Redakteur Malte doch direkt mal vor den Bildschirm gesetzt, um herauszufinden, ob sich dieses Spiel auch wirklich lohnt!

The Darkside Files: Es ist so, wie es scheint!

Francis McQueen ist Agent der Darkside Division in Twin Lake City. Seine Aufgabe ist es, während sich die anderen Polizeikollegen mit üblichen Verbrechen herumschlagen, das Okkulte und Mysteriöse aufzuklären. In sechs Fällen helft ihr ihm, eine verfluchte Bibliothek zu befreien oder ein Mädchen vor einem teuflischen Ritual zu retten. Die Geschichten sind dabei gespickt von haufenweise Referenzen auf diverse Klischees des Horror- und Mystery-Genres.

Gremlins, die auftauchen, eine Vorsitzende, die an Dana Scully erinnert, der Geist von H.P. Lovecraft: An jeder Ecke findet ihr eine kleine Anspielung. Das ist auch der große Trumpf von The Darkside Detective! Die Geschichten sind für sich stehend nämlich einfach nur sehr kurz und flach erzählt. Jeder Charakter dient im Prinzip nur als Bühne für diverse Punchlines und Anspielungen. Das muss euch gefallen, ansonsten können wir euch jetzt schon sagen, dass ihr keine Freude an den vier Stunden Spielzeit haben werdet.

Referenzielle Rätsel für Zwischendurch

Optisch durch einen charmanten, aber sehr reduzierten Pixellook und akustisch dank stimmungsvoller Chiptunes wirkt das Spiel aus der Schmiede von Spooky Doorway sehr charmant. Es wird schnell deutlich, dass dieser Titel, der urpsrünglich auf einem Game Jam entstand, mit sehr viel Liebe zum Detail und Liebe zum Genre entwickelt wurde. An vielen Ecken stoßt ihr auf kleine Details und Sprüche, die zeigen, dass hier nicht nur wahllos Referenzen verteilt wurden. Wir konnten einige Male breit schmunzeln, auch wenn etwas mehr charakterliche Tiefe und Vielseitigkeit ganz schön gewesen wäre.

Das fällt vor allem dann auf, wenn ihr jeden der sechs Fälle in The Darkside Detective in kürzester Zeit durchzockt. Wohlwollend könnte man sagen, dass ihr keine unnötige Zeit mit der Suche nach einem Hotspot verschwendet. Gegenstände, mit denen ihr interagieren könnt, sind gut und deutlich auszumachen. Die Interaktionsdichte ist allerdings sehr eingeschränkt. So viele Items sammelt ihr nicht, als dass großartig Hirnschmalz nötig wäre, um euren Job zu beenden. Die Rätsel werden dadurch allesamt zwar logisch aufgebaut, sind aber einfach deutlich zu simpel. Wir möchten in einem klassischen Point & Click Adventure die ein oder andere harte Kopfnuss lösen, um uns danach etwas schlauer als zuvor zu fühlen. Doch das kann euch Spooky Doorway zu keiner Zeit bieten.

Ihr findet sehr schnell eine handvoll Items, die ihr munter miteinander oder mit eurer Umwelt kombinieren könnt. Dabei habt ihr selbst bei völlig planlosem Vorgehen schnell alle möglichen Interaktionen durchprobiert. Ein Hängenbleiben oder längeres Grübeln kommt daher nie vor. Wenn ihr eine Widersacherin in einer anderen Dimension fangen müsst und euer einziger Gegenstand, den ihr benutzen könnt, ein Farbverdünner ist, braucht ihr keine Sekunde nachdenken um zu wissen, dass ihr damit die zuvor gezeichneten magischen Symbole einfach entfernt.

Fazit

Versteht uns nicht falsch: The Darkside Detective hat uns einen schönen Abend beschert. Das wollen wir gar nicht abstreiten. Wir sind sogar ziemlich froh, solche kleinen Perlen im eShop zu finden, damit ein so traditionsreiches Genre wie das der Point & Click Adventure weiter besteht. Die Rätsel sind wie das gesamte Spiel durchsetzt von sympathischem Humor und einer dicken Prise Charme. Auch der Dauer der Fälle kann man abgewinnen, dass sie auf der Switch wunderbar für Unterwegs geeignet sind. Etwas mehr Herausforderung wäre aber wünschenswert gewesen. Ob ihr daher ca. 13€ für ein Spiel bezahlen solltet, dass so schnell durchgezockt ist und keine Anreize bietet, es erneut zu lösen, müsst ihr selbst entscheiden.

Seid ihr große Mystery-Freunde der 80er- und 90er-Jahre, werdet ihr das Referenzgeballer in Twin Lake City sicherlich genießen können. Andernfalls werdet ihr die Dialoge auf Grund ihrer häufigen Belanglosigkeit schnell weiterklicken und durch simple Rätsel düsen, die euch nicht lange im Gedächtnis bleiben. Auch wenn wir unsere Freude daran hatten, Gremlins zu elektrisieren und Schlüssel durch interdimensionale Toiletten zu pümpeln, wird es schwierig, diese Freude nachzuvollziehen, wenn man mit dem Setting an sich nichts anfangen kann.

Gaming
[next-gamer.de] · 26.02.2018 · 13:53 Uhr
[1 Kommentar]
 
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