Tesla-Zündler in Trumps Fokus: Harte Strafen und politische Spannungen
US-Präsident Donald Trump hat seine Bedenken über den jüngsten Anstieg von Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge äußerst deutlich zum Ausdruck gebracht. Bei einem Auftritt im Weißen Haus bezeichnete er die Vorfälle als schwerwiegender als den Sturm auf das Kapitol vor vier Jahren. In seiner Rede sprach er von „brennenden Verkaufsräumen“ und Tesla-Fahrzeugen, die explodieren würden. Die Täter dieser Sachbeschädigungen betitelte der 78-Jährige als 'Terroristen' und stellte klar, dass es solche Akte am 6. Januar nicht gegeben hätte. Zudem meinte er, dass außer einer 'sehr schönen jungen Frau' niemand an diesem Tag ums Leben gekommen sei.
Der Vandalismus gegen Tesla scheint eine Reaktion auf den Tech-Milliardär Elon Musk zu sein, der als enger Vertrauter Trumps gilt. Trump hat öffentlich signalisiert, dass er diese Form der Gewalt als inländischen Terrorismus betrachten und entsprechend verfolgt sehen möchte. Die strafrechtlichen Konsequenzen könnten bis zu 20 Jahre Haft umfassen. Trump betonte unmissverständlich, dass es keinerlei mildernde Umstände oder Begnadigungen geben wird.
Historisch gesehen zeigt sich ein interessantes Muster in Trumps Umgang mit Straftaten. Während er für die Tesla-Vandalen keinerlei Nachsicht zeigt, gewährte er den Straftätern des Kapitol-Angriffs bei seinem Amtsantritt umgehend und uneingeschränkte Begnadigung. Die damalige Attacke auf den Parlamentssitz in Washington, initiiert von seinen Anhängern, folgte Trumps unbelegten Betrugsvorwürfen nach seiner Wahlniederlage 2020 gegen Joe Biden. Trotz der gewaltsamen Eskalation, die Todesopfer forderte, bezeichnete Trump diesen Tag wiederholt als einen „Tag der Liebe“.