Tesla setzt bei der Elektromobilität neue Prioritäten

Während Tesla in der Vergangenheit stets mit ambitionierten Plänen von sich Reden machte, scheint der kalifornische Elektroautobauer nun einen Gang herunterzuschalten. Die im frisch publizierten Umweltbericht formulierten Ziele weichen deutlich von den bisherigen Planungen ab. Anstelle der konkreten Vorgabe, bis zum Ende des Jahrzehnts jährlich 20 Millionen E-Autos zu produzieren, konzentriert sich Tesla jetzt vermehrt darauf, über den Verkauf möglichst vieler eigener Produkte den fossilen Brennstoffen den Kampf anzusagen.

Dieses Umschwenken könnte als Krisensignal oder Strategiewechsel interpretiert werden, insbesondere da Tesla auf Nachfragen bezüglich der offiziellen Aufgabe des ursprünglichen Vorhabens keine Antwort gab. Im vorigen Jahr konnte der Autobauer die Auslieferungszahlen zwar um imposante 38 Prozent auf circa 1,8 Millionen Fahrzeuge hochschrauben, doch für das Jahr 2024 bleibt eine konkrete Prognose aus. Stattdessen wird ein gedrosseltes Wachstum in Aussicht gestellt, was einen Rückgang von Elon Musks früherer Ambition, die Auslieferungen jährlich um 50 Prozent zu erhöhen, signalisiert.

Nach einem Rückgang der Absatzzahlen zu Beginn des Jahres kündigte Elon Musk als Reaktion einen beschleunigten Marktstart für preisgünstigere Modelle an. Diese Fahrzeuge sollen nun voraussichtlich früher als geplant produziert werden, wobei die zuvor angedachten revolutionären Veränderungen an den Produktionsverfahren weniger radikal ausfallen dürften. Darüber hinaus plant Musk, Anfang August ein Robotaxi zu präsentieren, welches potenziell neue Maßstäbe in der Branche setzen könnte.

Die Mitbewerber, insbesondere günstigere chinesische Hersteller, und das verstärkte Interesse an Hybridfahrzeugen auf dem heimischen US-Markt zwingen Tesla zu einer Neuformulierung seiner Strategie. Ob dies Früchte tragen wird, bleibt eine spannende Frage für Kunden und Investoren gleichermaßen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 22:45 Uhr
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