Stofftiere aus dem 3D-Drucker
Das Team von Disney Research hat einen neuen 3D-Drucker entwickelt, der in der Lage ist Stoffkreationen zu drucken. Der besondere Drucker verarbeitet Stoffe und kann zudem auch leitfähige Materialien in die Textilien einarbeiten.
3D-Drucker werden immer Vielfältiger
Bis wir uns eigene Stofftiere drucken können, wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen. Der neue 3D-Drucker, den Experten von Disney Research zusammen mit Cornell University entwickelt haben, rückt gedruckte Plüschtiere jedoch in greifbare Nähe. Der Drucker kann bis zu zwei Stoffe dreidimensional verarbeiten. Statt den Stoff zu vernähen, wird geklebt. Auf zwei Arbeitstischen wird das Rohmaterial zunächst geschnitten und dann zusammengefügt. Alles geschieht automatisiert.
In einem Videoclip wird die Arbeitsweise des neuen 3D-Druckers näher erläutert. So wird der Stoff zunächst von der Trägerrolle gezogen und dann mittels Vakuum auf dem Schneidetisch fixiert. Zusammen mit dem Stützmaterial schneidet ein Laser danach den Stoff aus. Ist auch dieser Arbeitsschritt erledigt, fährt der Arbeitstisch hoch um das Stoffstück abzuholen. Dann wird es heiß. Ein Heizkopf sorgt danach dafür, dass das Stoffmotiv und das Stützmaterial zunächst zusammengedrückt und dann Schicht für Schicht der Stoff miteinander verklebt wird. Als Resultat entspringt ein Stoffquader dem Drucker, der dann nur noch vom Stützmaterial befreit werden muss.
Dank gewisser Variationen, beispielsweise in Form von Schnitten zwischen den Arbeitsschritten, kann der Stoff auch an verschiedenen Stellen entlastet und somit flexibler gestaltet werden. Somit kann auch leitfähiges Material in der Form von Tastern und Sensoren eingebaut werden, wie die Forscher in Versuchen bereits getestet haben. Verbaute Sensoren können wiederum per Nahfeldkommunikation (NFC) mit Strom versorgt werden. Die Stoffstücke beziehungsweise Plüschtiere beginnen dann bei Kontakt zu leuchten, sofern eine LED mit eingearbeitet wurde.