Steigende Dieselpreise und schrumpfender Preisabstand: ADAC sieht Überbewertung
Die Preise für Diesel klettern immer weiter nach oben. Jüngsten Erhebungen des ADAC zufolge erreichte der bundesweite Tagesdurchschnitt für Diesel am Dienstag 1,654 Euro pro Liter, ein Anstieg um 2,1 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Über einen Zeitraum von fünf Wochen ist Dieselkraftstoff somit um insgesamt 9,9 Cent teurer geworden.
Im Gegensatz dazu verzeichnet die Preiskurve für Superbenzin der Sorte E10 eine gegensätzliche Richtung. Der Literpreis ging innerhalb einer Woche um 0,3 Cent auf 1,682 Euro zurück. Seit fünf Wochen stieg der Preis lediglich um 2,6 Cent an. Laut ADAC sind die aktuellen Preise für beide Kraftstoffarten angesichts der jüngst gefallenen Rohölpreise als deutlich überteuert einzustufen.
Die gegensätzlichen Entwicklungen bei Diesel und Superbenzin haben dazu geführt, dass der Preisunterschied auf nur noch 2,8 Cent pro Liter gesunken ist, was durchaus ungewöhnlich erscheint. Historisch betrachtet liegt der Steuerunterschied bei etwa 20 Cent, während der langjährige Durchschnitt des Preisgefälles zumindest im zweistelligen Bereich verankert ist.
Ein Einflussfaktor für das Schrumpfen des Preisabstands könnte die aktuelle Jahreszeit sein. In der Heizsaison tendiert der Dieselpreis dazu, im Vergleich zu Superbenzin zu steigen. Dies liegt an der engeren Verwandtschaft von Diesel zu Heizöl.

