Steam Direct soll Greenlight ersetzen

Wer Steam nach Spielen durchsucht, wird früher oder später auf sehr viel Müll stoßen. Spiele die unfertig sind, den Anspruch der Bildzeitung unterbieten oder überhaupt nicht starten. Schuld daran ist unter anderem Steams Entwicklerprogramm Greenlight. Das auf Userabstimmungen basierte Programm, soll nun durch ein Neues ersetzt werden.

Steam Direct ist als ein kostenpflichtiges Entwicklerprogramm geplant. Noch im Frühjahr soll es Greenlight komplett ersetzen. Auf dem Steam Blog heißt es:

„Entwickler müssen dann verschiedene digitale Dokumente, persönliche bzw. Firmenangaben sowie Steuerdokumente ausfüllen, ähnlich wie es bei einem neuen Bankkonto der Fall wäre. Sobald alles eingerichtet ist, werden Entwickler eine Bewerbungsgebühr für jeden neuen Titel bezahlen, den sie verkaufen möchten, um den Andrang der Einreichungen etwas zu bremsen.

Wir haben zwar viel Zeit in den Vertrieb von Inhalten und den personalisierten Steam-Shop investiert, aber stehen noch in weiteren Diskussionen über die eigentliche Gebühr für Steam Direct. Wir haben uns mit mehreren Entwicklern und Studios über eine angemessene Gebühr unterhalten und verschiedene Antworten von 100 US-$ bis hin zu 5.000 US-$ erhalten. Es gibt auf beiden Enden des Spektrums Vor- und Nachteile weshalb wir weiteres Feedback sammeln werden bevor wir uns für eine Gebühr entscheiden.“

Valve möchte also noch mehr Spiele auf Steam bringen. Eine Gebühr bedeutet allerdings, dass Projekten, die nicht einmal starten, eine Hürde gesetzt wird, bevor sie veröffentlicht werden können. Im jetzigen System werden teilweise Spiele positiv bewertet, ohne dass es dabei auf die Qualität des Spiels ankommt. Entweder weil das Spiel aus einem bestimmten Herkunftsland kommt oder einfach nur weil die Community trollen möchte. Dadurch wird allerdings auch Spielen mit größerem Potential eine öffentlichkeitswirksame Plattform verwehrt.

Ein Spieleentwickler aus Südamerika hat in den Kommentaren jedoch auch bemerkt, dass eine Gebühr nicht zwangsläufig zu besseren Spielen führt. So sind zum Beispiel 500$ für einen Entwickler in Südamerika viel schwerer zu stämmen, als für einen Entwickler in den USA oder Westeuropa. Wer schnelles Geld mit einem  Spiel machen möchte, das viel verspricht und nichts davon hält, kann dies weiterhin tun. Für kleinere Entwickler könnte die Hürde zu hoch sein.

Letztlich würde es wohl nur helfen, wenn Steam die Spiele überprüft, bevor sie sie veröffentlichen. Doch genau das möchte Steam vermeiden.

„Deshalb [weil Valve nicht bestimmten möchte, welche Spiele es wert sind veröffentlicht zu werden, Anm. d. Redaktion] sind wir in den 13 Jahren, die Steam existiert, langsam von einem kuratierten Steam-Shop zu einem direkteren Vertriebsmodell übergegangen. In den nächsten Monaten werden wir weitere Schritte dieses Prozesses einleiten, indem wir mit Greenlight das größte Hindernis des direkten Wegs entfernen. Unser Ziel dabei ist es, Entwicklern und Publishern einen direkten Veröffentlichungspfad zu ermöglichen und letztendlich der Community noch bessere Produkte zu bieten.“

Es bleibt abzuwarten, in wie weit sich die Lage mit Steam Direct im Steam Shop verbessert. Führt es dazu, dass weniger schlechte Spiele auf Steam vermarktet werden, oder führt es lediglich dazu, dass nur die Entwickler Zugang zu Steam Direct finden werden, die bereits über Startkapital verfügen? Wer die Diskussion im Blog mitverfolgen möchte, kann dies hier tun.

Gaming
[next-gamer.de] · 11.02.2017 · 14:50 Uhr
[1 Kommentar]
 
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