SPD vor Neuausrichtung: Bas, Klüssendorf und Klingbeil geben den Ton an
Die ambitionierte Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas sieht ihre Bewerbung um den SPD-Parteivorsitz als eine signifikante und geschichtsträchtige Aufgabe. Zukünftig möchte sie ihren Fokus auf soziale Sicherheit, Bildungsgerechtigkeit sowie die Förderung einer modernen und diversen Gesellschaft legen, wie sie in der Parteizentrale in Berlin darlegte.
Nach dem niederschmetternden Wahlergebnis von 16,4 Prozent bei der letzten Bundestagswahl strebt die SPD eine Neuausrichtung an. Tim Klüssendorf, der das Amt des Generalsekretärs der Partei übernehmen soll, unterstrich die Notwendigkeit, zunächst an den internen Herausforderungen zu arbeiten. 'Wir müssen einige Hausaufgaben machen', erklärte er nachdrücklich. 'Das Wahlergebnis wirkt immer noch nach, und wir müssen in Richtung des Parteitags offen miteinander sprechen und uns ehrlich die Situation klarmachen.'
Der Co-Vorsitzende Lars Klingbeil, der seit kurzem auch als Vizekanzler und Finanzminister fungiert, reflektierte über die langfristigen Ziele der Partei. 'Die SPD ist mehr als nur eine Regierungsbeteiligung und sieht sich als stolze Volkspartei', so Klingbeil. Er warnte eindringlich davor, sich in Opposition zur eigenen Regierung zu bewegen und betonte die Notwendigkeit, programmatisch über die aktuelle Legislaturperiode hinauszudenken.