Sony: PlayStation 4 soll den strauchelnden Konzern retten
Während Sony mit der PlayStation 4 einen Rekord nach dem nächsten jagt, strauchelt der Konzern in der Gesamtbetrachtung jedoch. Die Geschäftsfelder TV mit Sony Bravia und Mobile mit der Xperia-Smartphone-Reihe kommen auf keinen grünen Zweig. Der strahlende Retter in diesen schweren Zeiten soll kein geringeres Produkt als eine Spielekonsole sein: die PS4.
In einer Inverstoren-Konferenz stellte Sony einen Drei-Jahresplan vor, der hohe Umsätze für den Konzern prognostiziert: Die treibende Kraft dahinter ist die PlayStation 4. Sony konnte bis Ende Septemer 2014 insgesamt 13,5 Millionen PS4-Systeme absetzen und so die Konkurrenz abhängen (auf der Gegenseite stehen 10 Millionen Xbox One-Konsolen, die an den Handel ausgeliefert, aber noch nicht an den Endkonsumenten verkauft wurden).
Durch die hohe Reichweite der PlayStation 4 möchte Sony vor allem Streaming-Dienste etablieren und den TV-Markt erschließen. Mit PlayStation Vue startet der eigene Cloud-TV-Service für PlayStation-Konsolen, ebenso verspricht sich Sony hohe Umsätze durch Video- und Musik-Distribution. Mit 13,5 Millionen PS4-Nutzern blickt man auf ein vielversprechendes Marktpotenzial; und die PS4 verkauft sich weiterhin wie geschnitten Brot. Auf den Drei-Jahresplan haben die Märkte positiv reagiert: Die Aktien kletterten um 6 Punkte nach oben.
Während Sony zwar alle Energie in den PlayStation-Markt setzt, möchte man weiterhin mit den Geschäftsfeldern TV und Smartphone in Zukunft grüne Zahlen schreiben. Sony zeigt sich zuversichtlich auch hier bald Profit zu machen, dabei sollen aber gleichzeitig die Umsatzerwartungen um 30 Prozent gekürzt werden. Wie man mit weniger Umsatz trotzdem Gewinn macht? Das Zauberwort heißt Kostenreduktion. Ob in diesem Zusammenhang auch Entlassungen zu erwarten sind?