Sony hebt Gewinnerwartung dank starkem zweitem Quartal an
Sony hat seine Prognose für den operativen Gewinn des laufenden Geschäftsjahres nach oben korrigiert, nachdem das Unternehmen ein unerwartet starkes zweites Quartal verzeichnete und die Zollbelastungen gesenkt wurden. Der Elektronik- und Unterhaltungsgigant aus Japan erwartet nun einen operativen Gewinn von rund 1,43 Billionen Yen (ca. 8 Milliarden Euro) – eine Anhebung um 100 Milliarden Yen gegenüber der vorherigen Kalkulation. Besonders die Segmente Kamerasensoren und Musik haben zur besseren Erwartung beigetragen. Als Reaktion darauf legte die Sony-Aktie um über 5 Prozent zu und erreichte ein Jahreswachstum von nahezu 40 Prozent.
Im zweiten Quartal, das im September endete, konnte Sony im Tagesgeschäft einen Gewinn von 429 Milliarden Yen verbuchen, was einem Anstieg von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die Analystenerwartungen übertrifft. Die Videospielsparte, in der die PlayStation-Konsole das Flaggschiff ist, blieb weiterhin die größte Stütze des Unternehmens. Gleichzeitig verzeichneten die Musiksparte, die beispielsweise die erfolgreiche Anime-Reihe "Demon Slayer" beinhaltet, und das Geschäft mit Kamerasensoren, die in Apples iPhones und Sonys eigenen Smartphones zum Einsatz kommen, signifikante Gewinnzuwächse.
Der Umsatz des fortgeführten Geschäfts wuchs um 5 Prozent und erreichte gut 3,1 Billionen Yen. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn stieg um 7 Prozent auf 311,4 Milliarden Yen. Allerdings wird aufgrund von Sonderaufwendungen, die mit der kürzlich erfolgten Abspaltung des Finanzdienstleistungsgeschäfts verbunden sind, und des nicht fortgeführten Geschäfts bis zum Ende des Geschäftsjahres im März ein Nettoverlust von 310 Milliarden Yen erwartet.

