So gut tut und der Gang in die Sauna

Das Saunieren kennen bestimmt die Meisten, zumindest dem Namen nach. Viele werden es bestimmt einmal ausprobiert haben, denn dafür gibt es reichlich Angebote und Möglichkeiten. Sehr viele lieben es und betreiben das Saunieren auch regelmäßig. Das Schwitzbad gibt es tatsächlich schon seit mehreren tausend Jahren. Als es auch in Europa bekannt wurde, hatte es woanders schon eine sehr lange Tradition.
Die ersten noch primitiven Saunen kannte man schon bereits in der Steinzeit. Dort wurden von den Menschen in Erdlöchern oder kleine Höhlen heiße Steine ausgelegt, die dann mit Wasser übergossen wurden. Vermutet wird, dass dies der Reinigung des Körpers dienen sollte. Sehr frühe Funde stammen aus Asien. Die dort gefundenen Erdlöcher sind mehrere Tausend Jahren alt. Der ursprüngliche Zweck dieser Erdsaunen war die Körperpflege. Allerdings entwickelten sich diese Erdlöcher und Höhlen immer mehr auch zu spirituellen Orten, um so mehr die Zivilisation und Religionen eine Rolle spielten. So sollte die Sauna auch die Seele von bösen Geistern reinigen.
Die Sauna heute
Heutzutage gibt es und entstehen nach wie vor richtige Wellnessoasen, in denen es nicht nur eine, sondern gleich viele unterschiedliche Saunen gibt. So hat man die Gelegenheit einen ganzen Tag in so einer Einrichtung zu verbringen und man könnte dabei immer wieder eine andere Sauna ausprobieren und dabei seine Lieblingssauna finden. Wer es richtig anstellt, wird sich dabei prima erholen und entspannen.
Mit der richtigen Vorgehensweise etwas Gutes für die Gesundheit tun
Das Schwitzen in der Sauna kann für den Körper eine unvergleichliche Wohltat sein, die einen gesund durch jede Jahreszeit bringt, wenn man sich richtig darauf vorbereitet. Neben der reinen Entspannung kann der Saunagang auch vor Infekten schützen. Doch leider werden hierbei immer wieder Fehler gemacht, die dann dazu führen, dass man sich mehr schadet als nützt. Dabei sind Kreislaufprobleme noch ein eher leichteres Problem. Gerade bei den Gelegenheitssaunierern und Anfängern herrscht oft Unkenntnis über das richtige Verhalten während und auch nach dem Aufenthalt in der Saunakabine. Das kann dann manchmal zu unerwünschten Erlebnissen bis hin zum Kreislaufkollaps führen. Daher ist es zu Beginn sehr wichtig, dass man sich gut und richtig informiert und die allgemeinen Saunaregeln kennt und beherzigt. Dafür kann ein Saunaratgeber auch eine empfehlenswerte Hilfe sein.
Wichtige Saunaregeln
Einen Saunagang sollte man weder mit leerem Magen oder direkt nach dem Essen beginnen. Generell wird eine Sauna unbekleidet und nur mit einem ausreichend großen Handtuch (auf dem man sitzt oder liegt) betreten. Vor dem Betreten wird immer geduscht. Das dient nicht nur der Hygiene, sondern entfernt auch den störenden Fettfilm auf der Haut. Danach sollte man sich gut abtrocknen, denn die trockene Haut schwitzt besser. Ein warmes Fußbad vorher kann den Körper akklimatisieren und so gut auf die bevorstehende Wärme vorbereiten. Nur wer sich in der Sauna ruhig verhält, kann dort auch für Entspannung für alle Beteiligten sorgen.
Zu viel Ehrgeiz
Manche Menschen, gerade die Männer, können einen ungesunden Ehrgeiz entwickeln, wenn es darum geht, auf der höchsten Sitzbank (da wo es in der Sauna am heißesten wird) viel länger als nötig möglichst lange auszuharren. Anfänger sollten da gerade die unteren oder mittleren Reihen bevorzugen. Um Schwindel oder sogar Ohnmachtsanfälle vorzubeugen, ist es ratsam, sich ca. zwei Minuten vor dem Verlassen von der Liegeposition in eine Sitzende zu begeben. Dazu sollten die Beine bewegt werden, damit das Blut nicht in den Unterkörper sackt. Wer sich auch nach kurzer Zeit bereits unwohl fühlt, sollte die Sauna auch wieder verlassen. Generell dauert ein Saunabad zwischen acht und zwölf Minuten. Fünfzehn Minuten sollten aber auf keinen Fall überschritten werden.
Weitere Regeln
Während eines Aufgusses (die Zeremonie dauert etwas länger an - fünf bis zehn Minuten Vorschwitzen, sechs bis acht Minuten Aufguss und eventuell noch ein bis zwei Minuten Nachschwitzen) sollte die Sauna nicht betreten oder verlassen werden. Im Anschluss eines Saunagangs ist es üblich, ein paar Minuten lang an die frische Luft zu gehen, um die Atemwege zu kühlen und Sauerstoff zu tanken. Wer die Sauna verlässt oder das Tauchbecken benutzen möchte, sollte immer vorher duschen. Die gesundheitsfördernde Wirkung erreicht man nur dann, wenn man für eine starke Abkühlung durch Kaltwasser und Frischluft sorgt.
Im Anschluss
Ist alles andere schon getan, ist zusätzlich noch ein warmes Fußbad nach dem Abkühlen zu empfehlen. Das Ganze lässt sich ggf. zudem auch noch gut mit einer Fußreflexzonenmassage kombinieren. Die noch im Körper verbliebene Wärme sollte zudem abgeführt werden. Dies ist unter anderem auch eine gute Vorbeugemaßnahme gegen Erkältungen. Zusätzlich kann man mit dem Fußbad das Nachschwitzen des Körpers verhindern. Zum Entspannen werden in den Saunen fast immer ein oder sogar mehrere Ruheräume angeboten. Getrunken werden, sollte erst wieder nach dem letzten Saunagang.

