Sixt trotzt globalen Unsicherheiten mit solider Performance
Der Autovermieter Sixt präsentiert beeindruckende Ergebnisse für das Sommerquartal, trotz herausfordernder weltwirtschaftlicher Bedingungen. Während das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht gesenkt hat, wurde dank der Beendigung des Shutdowns in den USA, einem essenziellen Wachstumsmarkt, ein negativer Einfluss auf die Anlegerstimmung gemildert. Sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten konnte Sixt zuletzt eine Umsatzsteigerung verzeichnen.
Nach einem anfänglichen Anstieg an der Börse geriet die Aktie von Sixt jedoch ins Minus und fiel um etwa 1,5 Prozent auf 75,10 Euro. Seit Jahresbeginn bedeutet dies für Investoren weiterhin einen leichten Verlust im Portfolio. Vom Höchststand im Juli, bei fast 99 Euro, ging es für die Aktie abwärts. Analyst Constantin Hesse von Jefferies bezeichnete die Zahlen dennoch als solide im derzeit herausfordernden konjunkturellen Umfeld. Die unveränderte Prognose dürfte sich stabilisierend auf den Kurs auswirken.
Für das aktuelle Jahr avisiert Sixt ein Umsatzwachstum von rund sechs Prozent auf insgesamt 4,25 Milliarden Euro. Davor lag die Zielspanne bei fünf bis zehn Prozent. Die operative Marge vor Steuern wird unverändert bei etwa zehn Prozent erwartet. Trotz politischer Unwägbarkeiten und intensivem Wettbewerb bleibt das Management optimistisch. Finanzchef Franz Weinberger äußerte seine Zuversicht hinsichtlich der stabilen Profitabilität des Unternehmens. Allerdings könnte der seit Langem andauernde Regierungsstillstand in den USA das vierte Quartal negativ beeinflusst haben.
Im Rahmen der Strategie für 2026 setzt Sixt auf eine gezielt gesteuerte Flotte, die an die Nachfrage angepasst wird. Bekannt für einen hohen Anteil an Premiumfahrzeugen, erhebt das Unternehmen entsprechende Durchschnittspreise. Im dritten Quartal stieg der Anteil an Premiumautos auf 55 Prozent. Insgesamt wuchs die Flotte um mehr als acht Prozent auf 223.000 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr.
In den drei Monaten bis Ende September erhöhte sich der Umsatz um 6,6 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro. Der schwächere US-Dollar bremste diese Entwicklung leicht. Vor Steuern stieg der Gewinn im ansonsten starken Sommerquartal um etwa fünf Prozent auf 258 Millionen Euro. Der Nettogewinn betrug 181,5 Millionen Euro, zwei Millionen mehr als im Vorjahr, obwohl die Steuerlast merklich angestiegen ist.

