Sinkflug setzt sich fort: Deutsche Startup-Szene sammelt 2023 nur noch sechs Milliarden Euro ein
Der Rückgang hält an, aber es gibt Hoffnung am Horizont: Sechs Milliarden Euro sammelten die Jungunternehmen hierzulande im vergangenen Jahr ein. Das sind 39 Prozent weniger im Vergleich zum Jahr 2022, als 9,9 Milliarden Euro in die Startups flossen und 65 Prozent weniger als im Rekordjahr 2021, als die Investitionssumme bei 17,4 Milliarden Euro lag. Auch die Anzahl der Finanzierungsrunden reduzierte sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr: 861 Deals bedeuten 15 Prozent weniger Abschlüsse als 2022 (1.008).
Die aktuellen Zahlen erklären sich auch durch den Rückgang großer Deals von mehr als 100 Millionen Euro: Waren es im Jahr 2022 noch 19 Mega-Investments sank die Zahl auf acht Groß-Finanzierungen im vergangenen Jahr. 2021 waren sogar 33 derartig große Finanzierungsrunden gezählt worden.
Hoffnung macht allerdings unter anderem der Blick in die Halbjahreszahlen: So lag das Finanzierungsvolumen im zweiten Halbjahr mit rund 3,0 Milliarden Euro nur noch geringfügig niedriger als im ersten Halbjahr (knapp 3,1 Milliarden Euro).