Silberpfeile suchen nach Tempo: Mercedes-AMG Petronas kämpft mit Formtief in der Formel 1
In der Königsklasse des Motorsports sieht sich das einst dominante Mercedes-AMG Petronas F1 Team mit einer unerwarteten Herausforderung konfrontiert. Nach einer beispiellosen Serie von acht aufeinanderfolgenden Konstrukteursmeisterschaften zwischen 2014 und 2021 musste sich Mercedes im vergangenen Jahr hinter Ferrari positionieren, bevor es 2023 die Oberhand zurückgewann. Doch die aktuelle Saison markiert den schwächsten Saisonstart seit 2011.
George Russell, einer der Piloten des Rennstalls, äußerte sich in einem Medieninterview nach dem Großen Preis von Miami klar: 'Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir gegenwärtig das viertschnellste Team sind.' Er verwies auf unbestechliche Indikatoren wie Rundenzeiten und die Wertungstabelle, die das Team üblicherweise im Mittelfeld platzieren – ein Kampf um Platz fünf bis acht sei derzeit die Realität.
Der letzte Sieg des Teams beim Großen Preis von Brasilien im Jahr 2022 liegt bereits einige Zeit zurück. Trotz des Festhaltens am Designkonzept von 2022 wurde bereits beim ersten Rennen des letzten Jahres erkannt, dass man sich verkalkuliert hatte. Dennoch gelang es bisher nicht, die bestehenden Defizite auszumerzen.
Besonders schmerzhaft dürfte es für Mercedes sein, dass nicht nur der dominierende Konkurrent Red Bull außer Reichweite scheint. Auch Ferrari hat sich abgesetzt, und McLaren, das ebenfalls Motoren von Mercedes bezieht, zeigt mit bereits errungenen Siegen in diesem Jahr eine beeindruckende Aufholjagd und nimmt den dritten Platz ein. Dies hebt die Stagnation von Mercedes zusätzlich hervor und betont den Handlungsbedarf, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. (eulerpool-AFX)