Sharplink wird größter öffentlicher ETH-Inhaber mit Kauf von $462 Mio., aber Aktienkurs fällt

Sharplink Gaming hat einen großen Schritt in den Kryptobereich gemacht, indem es eine Ethereum Treasury Reserve eingerichtet und über $462 Millionen in ETH investiert hat. Dieser Schritt macht das Unternehmen zum größten öffentlichen Inhaber von ETH, nur übertroffen von der Ethereum Foundation.
Laut einer Pressemitteilung kaufte Sharplink 176.270,69 ETH zu einem durchschnittlichen Preis von $2.626, was insgesamt etwa $462,9 Millionen ergibt. Der Erwerb spiegelt einen bedeutenden Strategiewechsel des Unternehmens wider, bei dem Ethereum im Zentrum seiner digitalen Asset-Reserven steht.
Sharplinks ETH-Finanzierungsstrategie
Zur Finanzierung des Kaufs sammelte Sharplink $425 Millionen durch ein Private Placement und weitere $79 Millionen über ein öffentliches ATM-Aktienangebot ein. Das Unternehmen verwendete den Großteil dieser Erlöse, um ETH zu erwerben, was das starke Engagement des Unternehmens zur Bildung einer substantiellen Krypto-Reserve unterstreicht.
Infolgedessen meldete Sharplink einen Anstieg von 11,9% an ETH pro Aktie seit dem 2. Juni. Über 95% seines ETH-Bestandes hat das Unternehmen in Staking und Liquid Staking Protokolle eingebracht, was zur Sicherheit des Ethereum-Netzwerks beiträgt und gleichzeitig passive Erträge generiert.
Aktienkurs fällt trotz Ethereum-Investition
Trotz der bullischen Ankündigung von Sharplink in Bezug auf ETH erlebten die Aktien (SBET) eine starke Volatilität. Laut Google Finance fiel die Aktie am Donnerstag um 12,25% und schloss bei $32,50, bevor sie im nachbörslichen Handel auf bis zu $8 abstürzte.
Am Freitag erholte sie sich leicht auf $11,05, was immer noch einem Rückgang von etwa 66% über 24 Stunden entspricht. Dennoch bleibt die Aktie im vergangenen Monat um fast 230% und im bisherigen Jahresverlauf um 37% im Plus.
Der starke Kursrückgang erfolgte, nachdem Sharplink einen S-3-Registrierungsantrag bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hatte. Der Antrag beschrieb einen möglichen Wiederverkauf von 58,7 Millionen Aktien, die in einer früheren PIPE-Finanzierung (Private Investment in Public Equity) an über 100 Investoren ausgegeben worden waren.
Dies löste Befürchtungen über eine Verwässerung aus und führte zu einer Verkaufswelle. Daraufhin stellte Sharplink-Vorsitzender Joseph Lubin auf X klar, dass der Antrag keine aktuellen Verkäufe widerspiegelt. Er erklärte, dass er nur die Registrierung der Aktien vorsieht, falls sich frühere Investoren später zum Verkauf entschließen.