SEC-Chef Gensler warnt: Ohne Regulierung keine Zukunft für Kryptos

Der Chef der SEC, Gary Gensler, gilt als vehementer Kritiker der Kryproindustrie und fordert weiter eine Regulierung des Marktes

Der Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, geht als vehementer Kritiker der Kryptoindustrie in die Geschichte ein. Seine persönliche Einschätzung, dass eine Regulierung des Sektors unerlässlich ist, begründete er unlängst gegenüber dem US-Senat. Seit der Gründung der Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) im Jahr 1929 hat sich die Welt an den Wertpapiermärkten grundlegend verändert.

Insbesondere das Aufkommen von Kryptowährungen stellt die SEC vor Herausforderungen, da hier die Gesetze für Wertpapiere nur bedingt anwendbar sind.

Gensler erklärte vor dem Bankenausschuss des Senats erneut seine Meinung, dass viele Kryptowährungen einer Aufsicht der US-Börsenaufsicht unterstehen müssten. Bei seiner Stellungnahme betonte er, dass es "nichts an den Wertpapiermärkten für Krypto-Assets gibt, was darauf hindeutet, dass Anleger und Emittenten den Schutz unserer Wertpapiergesetze weniger verdient haben".

Des Weiteren führte Gensler aus, dass in die Definition eines Wertpapiers in den Jahren 1933 und 1934 eine "lange Liste von über 30 Punkten" einbezogen wurde. Demnach erfüllen laut Gensler "die überwiegende Mehrheit der Krypto-Token wahrscheinlich den Investitionsvertragstest".

Der weit verbreiteten Ansicht der Branchenvertreter, dass Kryptowährungen nicht unter den Verantwortungsbereich der SEC fielen, setzte er seine Wolfe entgegen und argumentierte, dass Angeleger und Emittenten den Schutz seiner Behörde verdienten.

Um seinen Standpunkt zu untermauern, verwies er auf den bereits vor Gericht anhängigen Konflikt zwischen der SEC und Ripple. Ripple-Mitbegründer und CEO Brad Garlinghouse und der Mitbegründer Chris Larsen hatten mehrere Milliarden der Kryptowährung Ripple auf dem Markt vertrieben.

Diese übergesehenen Verkäufe ohne angemessene Aufsicht, das Vorwerfen der Kursmanipulation und der Ersatzanspruch von hohem Finanzvolumen sind hierbei Kernprobleme.

Im weiteren Verlauf stellte Gensler seine Überzeugung in den Raum, dass die SEC die Kraft sei, die das Wachstumsfeld der Kryptobranche überwachen solle. Mit Blick auf die Nichteinhaltung der Gesetze im Sektor nannte er es nicht überraschend, dass sie "viele Probleme gesehen haben", die an die "1920er Jahre“ erinnerten.

Diesen Einschätzungen folgend, hat die Behörde seiner Meinung nach die Pflicht, „Übeltäter zur Rechenschaft zuziehen und den Anlegerschutz zu fördern“ - auch wenn er nicht näher auf bestimmte Token eingeht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Gary Gensler auf eine Regulierung der Kryptobranche eindringt, um Anlegern den größtmöglichen Schutz zu bieten. Nichtsdestotrotz bleibt abzuwarten, ob er seine Position in dem Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple durchsetzen kann. Denn erst dann würde sich ein Präzedenzeffekt ergeben.

Finanzen
[Eulerpool News] · 30.09.2023 · 12:20 Uhr
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