Sculptor Capital Management erweitert Risikoprofil mit Plattform für hochspekulative Kreditbündel
In einem strategischen Zug erweitert Sculptor Capital Management sein Investmentportfolio um eine neue Plattform, die sich auf die höchstriskanten Schichten von verbrieften Darlehensforderungen – den sogenannten Collateralized Loan Obligations (CLOs) – spezialisiert. Die Firma, die sich mit alternativen Vermögensverwaltungen einen Namen gemacht hat, plant, in jene Eigenkapitaltranchen von CLOs zu investieren, die vom Unternehmen selbst in den USA und Europa aufgelegt werden.
Die neugegründete Plattform hört auf den Namen Sculptor Loan Financing Partners und wird Teil des Geschäftszweigs für institutionelle Kreditstrategien von Sculptor Capital Management sein. Dieser Zweig verwaltet bereits ein Vermögen von rund 15 Milliarden US-Dollar. CLOs sind Finanzinstrumente, bei denen leveraged loans, also Kredite an Unternehmen mit vergleichsweise hohem Ausfallrisiko, gebündelt und in unterschiedlich riskante sowie verschieden große Wertpapiere umgewandelt werden.
Interessanterweise wird Sculptor Capital Management in diesem Vorhaben von seinem neuen Eigentümer Rithm Capital Corp. als bedeutender Investor unterstützt. Diese strategische Partnerschaft dürfte das Investment in hochriskante Finanzprodukte stärken und zeigt das Vertrauen, das Rithm Capital in die Vermögensverwaltungskompetenz von Sculptor setzt.
Mit dem neuen Unterfangen dürfte Sculptor seine Position im Sektor der alternativen Anlageformen festigen und sein Angebotsspektrum für institutionelle Kunden deutlich erweitern. Indem man sich auf Eigenkapitaltranchen mit einem erhöhten Renditepotenzial, aber auch entsprechendem Risiko konzentriert, positioniert sich die Plattform in einem Marktsegment, das bei Investoren zunehmend Beachtung findet. (eulerpool-AFX)