Schwungvolle Industrieproduktion im Euro-Raum trotzt vorjahresbedingten Schrumpfens
In einem bemerkenswerten Schritt Richtung Aufschwung hat die Industrieproduktion der Eurozone im Februar neues Momentum gewonnen. Laut den jüngsten Zahlen von Eurostat konnte ein Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Monat verzeichnet werden, ein Ergebnis, das von Analysten bereits antizipiert wurde. Dieser positive Trend stellt eine Umkehrung zum Januar dar, welcher noch einen revidierten Einbruch von 3,0 Prozent erlebte. Trotz dieses Aufwärtsimpulses liegt die Produktionsleistung jedoch um 6,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Als Triebfedern dieses Aufschwungs erwiesen sich vor allem die Bereiche der Investitions- und Gebrauchsgüter, die Zunahmen in ihrer Herstellung verbuchten. Ebenfalls konnte bei den Vorleistungsgütern ein Produktionsplus festgestellt werden. Einzig im Sektor der Energieproduktion musste ein Rückgang in Kauf genommen werden, der möglicherweise auch den klimatischen Bedingungen geschuldet ist. Diese Entwicklung zeigte sich im gesamten Gebiet der Europäischen Union ähnlich dynamisch wie in der Währungsunion.
Innerhalb der größten Volkswirtschaften der Eurozone gab es unterschiedliche Wachstumsdynamiken. So konnten Deutschland und Spanien einen deutlichen Anstieg von jeweils etwas mehr als einem Prozent erleben, während Frankreich und Italien nur einen marginalen Zuwachs verzeichneten. Mit 3,8 Prozent Wachstum ragte Irland besonders heraus, obgleich die Zahlen des Landes häufig als volatil gelten. In Belgien musste hingegen der größte Rückgang der Industrieproduktion mit 2,7 Prozent hingenommen werden, was die divergenten Entwicklungen innerhalb der Mitgliedstaaten unterstreicht. (eulerpool-AFX)