Schwächelnde Handelsbilanz drückt auf Leistungsbilanz der Eurozone
Die Eurozone, ein wichtiger Pfeiler europäischer Wirtschaftskraft, erlebte im Februar einen Rückgang ihres Leistungsbilanzüberschusses. Aus einer aktuellen Mitteilung der Europäischen Zentralbank geht hervor, dass der Überschuss um zehn Milliarden Euro auf etwa 29 Milliarden Euro abrutschte. Demnach scheinen die Exporte innerhalb des Währungsgebietes nicht Schritt halten zu können mit den Einkommen aus der Dienstleistungsbilanz, die eine leichte Aufwärtsentwicklung verzeichnete.
Als Haupteinflussfaktor macht die Meldung den schwindenden Überschuss der Handelsbilanz verantwortlich. Hier verzeichnete man deutliche Dämpfer, während im Gegensatz dazu die Dienstleistungsbilanz leichte Zuwächse zu verbuchen hatte. Etwas positivere Nachrichten gibt es von den beiden Einkommensbilanzen: Hier wurden die jeweiligen Defizite zwar nur geringfügig, aber doch spürbar reduziert.
Die Leistungsbilanz der Eurozone spiegelt breit gefächert die wirtschaftlichen Interaktionen mit Nicht-Euro-Ländern wider. Sie fasst den Waren- und Dienstleistungsverkehr, gepaart mit den Einkommenstransfers zusammen und gibt mit diesem Barometer eine Einschätzung zum Austauschverhältnis mit dem Rest der Welt. (eulerpool-AFX)