Rentenreform stößt auf breite Ablehnung: Mehrheit der Deutschen gegen Senkung des Rentenniveaus
Die geplante Absenkung des Rentenniveaus stößt bei einer Mehrheit der Deutschen auf deutliche Ablehnung – dies zeigt eine aktuelle Umfrage des ARD-'Deutschlandtrends'. Rund 76 Prozent der befragten Wahlberechtigten halten es für falsch, das Rentenniveau unter die Marke von 48 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zu senken. Lediglich elf Prozent sprechen sich dafür aus, eine solche Maßnahme voranzutreiben.
Kritik gibt es auch hinsichtlich der geringeren Steigerung der Renten im Vergleich zu den Durchschnittslöhnen. Ganze 69 Prozent der Befragten wenden sich gegen diese Idee. Noch entschiedener fällt das Votum gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre aus: 81 Prozent sehen darin einen unvorteilhaften Schritt.
Hingegen findet der Vorschlag, Beamte, Selbstständige und Politiker in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen, großen Anklang. 83 Prozent der Befragten unterstützen diesen Vorschlag, während lediglich 11 Prozent ihn ablehnen.
Im Bundestag steht eine Abstimmung über ein größeres Rentenpaket an. Ein umstrittenes Thema ist das geplante Gesetz zur Stabilisierung des Rentenniveaus, welches gewährleisten soll, dass die Renten mit den Beschäftigtenlöhnen Schritt halten. Unstrittig ist jedoch die Fixierung auf 48 Prozent bis 2031, was im Jahr 2031 allein elf Milliarden Euro kosten könnte. Junge Unionsabgeordnete sprechen sich gegen eine Anhebung ab 2032 aus, da dafür weiterhin erhebliche Kosten erwartet werden.

