Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen nach Konjunkturdaten
An den amerikanischen Finanzmärkten haben erneut pulsierende Konjunkturdaten zu Bewegungen geführt. US-Staatsanleihen sahen sich mit einer Abschwächung ihrer Kurse konfrontiert, während die Renditen auf Windfang gingen. Der T-Note-Future, der Zeugnis über zehnjährige Staatspapiere gibt, registrierte einen Rückgang um 0,63 Prozent und bezifferte sich zuletzt auf 110,23 Punkte. Parallel dazu nahm die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,29 Prozent ihren Lauf.
Im Blickpunkt standen aktuelle Zahlen des Einzelhandels, der im Februar nur eine moderate Belebung zeigte. Die Produzentenpreise hingegen kletterten merklich und überraschten die Märkte mit ihrer Dynamik. Entgegen der Erwartungshaltung verzeichneten auch die Anträge auf Arbeitslosenhilfe einen leichten Rückgang auf bereits niedrigem Niveau. Das Gros der Aufmerksamkeit lenkte sich schließlich auf die Preisentwicklung, unter deren Eindruck sich die Renditen nach oben bewegten.
Solche Konjunkturdaten erweisen sich als entscheidend für die Strategie der Federal Reserve. Die US-Zentralbank navigiert aktuell auf eine weniger restriktive Geldpolitik zu, befindet sich dabei jedoch im Tanz mit einer hartnäckigen Inflation. Die Frage des 'Wann' und 'Wie stark' etwaige Zinssenkungen einsetzen werden, bleibt ein Spiel mit Unsicherheiten. Für den nahenden Zinsentscheid in der nächsten Woche werden noch keine Senkungen erwartet, der Juni bleibt indes im Visier als möglicher Wendepunkt für eine geldpolitische Lockerung. (eulerpool-AFX)