Rekrutierung via Joystick: Der BND auf der Gamescom
Der Bundesnachrichtendienst (BND) geht neue Wege, um jungen Talenten die spannenden Herausforderungen einer geheimdienstlichen Karriere schmackhaft zu machen. Auf der Gamescom in Köln präsentiert der BND das Spiel 'BND Legenden - Operation Blackbox', das die Besucher an einem eigens eingerichteten Stand auszuprobieren können.
Im Mittelpunkt des Spiels steht ein fiktiver Schurkenstaat namens Bethulan, der eine gefährliche Schadsoftware entwickelt hat. Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle einer Spionin, deren Auftrag es ist, streng geheime Daten zu beschaffen und das drohende Unheil abzuwenden. Hierbei müssen sie sich durch feindliche militärische Komplexe navigieren und dabei auch Drohnen geschickt ausweichen. Konzentration und ein gutes Gedächtnis sind gefragt, besonders wenn es darum geht, Zahlencodes für Sicherheitsschlösser einzusetzen.
Anders als in der realen Welt bleibt das Entdeckungsrisiko jedoch aus; Versuche dürfen beliebig oft wiederholt werden. Unterstützt wird die Protagonistin im Spiel durch eine virtuelle Hackerin und einen 'Geo-Spezialisten', um einen authentischen Einblick in die Spionagearbeit zu vermitteln.
Zukünftig soll das Spiel möglicherweise auch zu Hause über eine Gaming-Plattform verfügbar gemacht werden. BND-Pressesprecherin Julia Linner erläutert, dass der Bedarf an technikaffinen Nachwuchskräften groß ist, und der Auftritt auf der Gamescom sei ein innovativer Schritt, genau diese Zielgruppe anzusprechen.
Technikaffinität, Rollenspiele und das Aufdecken verborgener Zusammenhänge zählen zu den Gemeinsamkeiten zwischen den Messebesuchern und potenziellen Bewerbern. Trotz gängiger Mythen ist der BND nachdrücklich auf Fachkräften angewiesen und lädt Interessierte ausdrücklich dazu ein, sich zu bewerben.
