Reanimal: Neues Gameplay zeigt den atmosphärischen Anfang
Ein kalter, alles verschlingender Nebel, das erstickende Gefühl von eiskaltem Wasser und die plötzliche, angsterfüllte Geste eines Fremden, den man gerade noch dem sicheren Tod entrissen hat. Was klingt wie der Auftakt eines düsteren Fiebertraums, ist in Wahrheit der verstörende Beginn von Reanimal, dem mit Hochspannung erwarteten neuen Koop-Horror-Abenteuer der gefeierten Tarsier Studios. Nachdem erste Gameplay-Szenen bereits einen Blick auf die lauernden Schrecken gewährten, enthüllt nun die erweiterte Eröffnungssequenz, wie das ungleiche Duo, bekannt als „Der Junge“ und „Das Mädchen“, überhaupt zueinanderfindet – und es ist ein Auftakt, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Ein Bund, geboren aus der Not
Alles beginnt mit dem Jungen, allein und verloren in den kalten Fluten, kämpfend um jeden Atemzug. In einem Akt der Verzweiflung rettet er das Mädchen, das ihm seinen Beistand mit einer abrupten, würgenden Bewegung „dankt“ – ein erster, beunruhigender Hinweis auf die zerrüttete Welt, in die du gestoßen wirst. Dieser Moment setzt den Ton für eine Erfahrung, die zutiefst auf dem Konzept einer geteilten Anspannung beruht. Narrative Director Dave Mervik betont, wie wichtig dieser Couch-Koop-Aspekt ist; es ist das Gefühl, mit jemandem zusammen einen Horrorfilm zu schauen, nur dass man hier nicht nur zusieht, sondern mittendrin steckt. Gemeinsam brechen die beiden auf, um ihre Freunde zu finden, und tauchen dabei immer tiefer in eine Welt ein, in der hinter jeder Ecke monströse Kreaturen lauern.
Ein Abstieg in den Wahnsinn
Die Reise führt das ungleiche Paar unweigerlich an Orte, die direkt den dunkelsten Ecken der menschlichen Psyche entsprungen zu sein scheinen. Die zuvor gezeigten Szenen haben bereits angedeutet, welche Art von grotesken Abscheulichkeiten in der Dunkelheit auf unvorsichtige Seelen warten. Tarsier Studios, die Meister des atmosphärischen Schreckens, scheinen mit Reanimal ihre Kunstfertigkeit auf ein neues Level zu heben. Es geht nicht um billige Schockmomente, sondern um einen sich langsam aufbauenden, psychologischen Terror, der sich aus der unheilvollen Umgebung, dem minimalistischen Sounddesign und der ständigen Verletzlichkeit der Protagonisten speist. Der Koop-Aspekt wird dabei zur zweischneidigen Klinge: Ist dein Partner eine Stütze oder nur ein weiterer Herzschlag, der die Kreaturen anlockt?
Der erste Schrei im Steam Next Fest
Für alle, die mutig genug sind, sich dieser Erfahrung zu stellen, gibt es gute Nachrichten. Bevor Reanimal im ersten Quartal 2026 für PC, Xbox Series X/S, PS5 und Nintendo Switch 2 erscheint, könnt ihr ab dem 13. Oktober im Rahmen des Steam Next Fest eine kostenlose Koop-Demo spielen. Diese Demo entführt euch in die unheilvollen Gebiete des Güterbahnhofs (Trainyard) und der Mühle (Mill). Dort werdet ihr nicht nur die beklemmende Atmosphäre am eigenen Leib spüren, sondern auch die Bekanntschaft mit einer Kreatur namens „Der Schnüffler“ machen. Seid gewarnt: Er hat euch bereits im Visier. Packt euren mutigsten Freund ein – ihr werdet ihn brauchen.


