Rätselraten um Spritpreise: ADAC-Auswertung zeigt teure Überraschungen für Autofahrer
In Deutschland sorgen die aktuellen Auswertungen des ADAC für Aufsehen bei Autofahrern. Während sich die Tankpreise in Bayern und Sachsen an die Spitze der teuersten Bundesländer gesetzt haben, schneiden die Stadtstaaten erfreulicherweise vergleichsweise günstig ab. Zwischen dem günstigsten und dem teuersten Bundesland klafft eine Preislücke von mehr als acht Cent pro Liter bei Diesel und Super E10, was die regionalen Unterschiede deutlich betont.
Die jüngste Analyse offenbart zudem eine spannende Dynamik im Ranking: Bayern und Rheinland-Pfalz haben signifikante Preissprünge verzeichnet. Der Freistaat, ehemals im preislichen Mittelfeld, hebt sich nun durch den höchsten Dieselpreis hervor, während E10 den dritten Platz belegt. Rheinland-Pfalz rutschte derweil von der drittgünstigsten Position bei Diesel nach unten auf den fünftteuersten Rang, und bei E10 sogar auf den zweitkostenintensivsten.
Doch auch Sachsen überrascht – wenn auch unangenehmer Natur. Das Bundesland verzeichnet den höchsten Preis für E10 und den zweit höchsten für Diesel. Demgegenüber profitieren die Stadtstaaten von bemerkenswert günstigen Tarifen: Berlin, Bremen und Hamburg führen das Preis-Parkett bei E10 an; bei Diesel thront Bremen, mit Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf den Fersen.
Bewegung brachten nicht nur der gesunkene Ölpreis und ein starker Dollar, sondern auch potenzielle Einflüsse wie das Niedrigwasser bedeutender Wasserstraßen, bezüglich dessen der ADAC sich allerdings nicht explizit äußerte. Bedeutsam bleibt jedoch, dass der vermeintlich starke Euro und der gesunkene Ölpreis nur unzureichend auf die Spritpreise drückten. Zwar sind diese leicht gesunken, doch angesichts der stark gefallenen Ölpreise fiel die Reduktion recht mager aus. Am Montag lag der nationale Durchschnittspreis von Super E10 bei 1,681 Euro pro Liter, 2,2 Cent weniger als Ende März, während Diesel mit 1,577 Euro ebenfalls eine kleine Minussumme verzeichnete – reaktiv auf das Ende der Heizperiode.