Osteuropäische Börsen auf Tauchstation – mit Ausnahme von Prag
Die Aktienmärkte Osteuropas präsentierten sich am Mittwoch in einem überwiegend gedämpften Licht und standen im Kontrast zu den teilweise positiven Signalen aus Westeuropa. Eine einheitliche Tendenz blieb auch angesichts der heterogenen Kursentwicklungen an den US-Börsen aus. Einzig der Prager Aktienmarkt konnte sich gegen den negativen Trend stemmen und legte deutlich zu.
Ein spürbares Plus verzeichnete der PX-Index aus Tschechien, der mit einem Aufschlag von 1,14 Prozent schloss. Besonders für die Papiere des Energieversorgers CEZ war es ein guter Tag, sie kletterten um beachtliche 2,8 Prozent. Weiterhin im Aufwind befanden sich die Anteilsscheine von Moneta Money Bank und Komercni Banka mit Zuwächsen von respektvoll 1,5 Prozent sowie moderaten 0,9 Prozent.
Weniger erfreulich sah die Lage am ungarischen Aktienmarkt aus. Hier büßte der Leitindex Bux 1,29 Prozent ein. Einige schwergewichtige Unternehmen trugen mit ihren Kursabfällen zu dieser Entwicklung bei. Insbesondere die Einbußen von OTP Bank mit 2,5 Prozent zehrten am Index, während Mol und Richter Gedeon lediglich geringere Verluste von 0,8 beziehungsweise 0,5 Prozent hinnehmen mussten. Positiv hervorzuheben ist MTelekom, die mit einem Anstieg von einem Prozent dem allgemeinen Trend trotzen konnten.
In Polen zeigte sich der Wig 20 ebenfalls klar schwächer und verlor 0,69 Prozent. Die breitere Marktbewegung, erfasst im Wig, zeigte einen Rückgang um 0,33 Prozent, was einem Schlussstand von 81.647,32 Punkten entspricht. Innerhalb des Wig 20 gerieten insbesondere die Titel der Versicherungsgesellschaft PZU mit 1,5 Prozent Verlust unter Druck. Auch Pekao und PKO Bank Polski aus dem Finanzsektor gaben nach, und zwar um 1,1 Prozent respektive ein Prozent.
Währenddessen verzeichnete der russische RTS-Index einen moderaten Rückgang von 0,19 Prozent und beendete den Handelstag bei 1.142,39 Punkten. (eulerpool-AFX)
